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GCM 5-2016

GCM 5 / 2016   GERMAN COUNCIL . Vertrauen sich öffnet und der Kandidat sich öffnet«, sagt die Personalberaterin. Das Fundament hierfür sei Vertrauen. Oft sei es gerade mangelnde Offenheit, die später zu Problemen führt. Spätestens dann, wenn ein Kandidat es nicht schafft, sich ins Team und Unternehmen zu integrieren. Denn: »Wenn es mal nicht funktioniert, dann schei- tert es immer am Zwischenmenschlichen«, so Heusel. Das Problem kennt Markus Amon nicht nur von der Kandidaten-Suche. Kienbaum unter- stützt Unternehmen auch bei der Personalent- wicklung. Es geht unter anderem um die Fra- ge, welche Maßnahmen Firmen einleiten müs- sen, damit ihre Mitarbeiter etwa in fünf Jahren noch die richtigen Kompetenzen für einen sich verändernden Markt besitzen. »Es ist hier im- mer Verantwortung auf Seiten des Mitarbei- ters gefragt, weil es um seine Zukunft geht«, so Amon, »aber von Seiten des Chefs ist es wichtig, ihn zu ermutigen und die richtigen Maßnahmen einzuleiten.« Dabei käme es darauf an, dass »man sich blind aufeinander verlassen kann«, wie es Markus Amon formuliert. Das werde gerade heutzutage nötig, wo flexible Arbeitszeitmodelle und Home Office in Mode sind. »Ich setze die Familie aufs Spiel, weil ich pendle, das wird mittlerweile we- niger akzeptiert«, erklärt Amon. Auch auf den Dienstwagen käme es jungen Menschen nicht mehr an. Sie ziehen die Bahncard und einen Laptop vor, um die Fahrtzeit als Arbeitszeit zu nutzen. Auch das Homeoffice ist hier ein Zukunftsmo- dell. Ein Property Manager etwa muss längst nicht immer vor Ort sein, sondern kann eine Rei- he von Aufgaben per Ferndiagnose vom heimi- schen Schreibtisch aus erledigen. Das wird ge- wiss nicht auf Jobs wie den Center Manager zu- treffen, aber durchaus auf eine Vielzahl von Be- rufen, die in der Immobilienwirtschaft vertreten sind. »Die junge Generation hat eine andere Sichtwei- se auf Flexibilität und Mobilität«, so Amon. Auf diese Veränderungen müssen sich aber nicht nur Personalberater einstellen, sondern auch die Unternehmen, die zukünftig die besten Mit- arbeiter finden und halten wollen. Ein Beitrag von David Huth, Redaktionsbüro Appelt & Huth © enisaksoy - istockphoto.com

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