Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

GCM 5-2016

  GCM 5 / 2016 GERMAN COUNCIL . Vertrauen GfK Geomarketing blickt 2016 auf ein nicht gerade spektakuläres Branchenjahr zurück. Die Erwartungen sind zu einem Großteil ein- getreten. Es gab vergleichsweise wenig Über- raschungen. Sebastian Müller, Head of Retail & Real Estate Consulting, erläutert im Inter- view mit dem German Council Magazin, wer zu den Gewinnern und Verlieren zählt und wie seine Prognose für den Einzelhandel in den nächsten Jahren aussieht. Welche wichtigsten Erkenntnisse ziehen Sie mit Blick auf den Deutschen Einzelhandel und die Handelsimmobilien-Wirtschaft aus dem nun fast abgelaufenen Jahr?   Was hat Sie am meisten überrascht und in welchen Bereichen wurden Sie in Ihrer Einschätzung bestätigt?  Sebastian Müller: Lebensmittel und Drogeriear- tikel waren auch in diesem Jahr wieder die Ge- winner, und viele der Betreiber verzeichneten trifft. Dies zeichnete sich bereits in der zwei- ten Hälfte des vergangenen Jahres ab und hat sich für 2016 bewahrheitet. Auffällig ist eben- falls, dass Paketverkäufe in diesem Jahr wei- terhin zugenommen haben und sich die Akti- vitäten nordamerikanischer Investoren noch mal verstärkt haben. Wenn etwas dieses Jahr überraschte, dann sicherlich die Höhe man- cher Kaufpreise, die 2016 neue Sphären er- reicht haben. Wie bewerten Sie aktuell die Entwicklung der einzelnen Handelsimmobilien-Formate? Wer hat gut lachen und wer muss sich Ihrer Meinung nach Sorgen machen?  Sebastian Müller:  Dies stellt sich natürlich auch regional unterschiedlich dar, aber allge- mein kann man Folgendes sagen: Für Outlet Center wird händeringend nach Standorten gesucht und manche Baugenehmigungshoff- nungen gleichen Blütenträumen. HANDEL IST GEFORDERT, PRO-AKTIV ZU DENKEN UND NEUES AUSZUPROBIEREN Interview mit Sebastian Müller, Head of Retail & Real Estate Consulting, GfK Geomarketing stabile bis starke Umsätze und steigende Durch- schnittsbons. Non-Food performte je nach Seg- ment sehr unterschiedlich, dabei wurde Fashion wieder einmal besonders hart getroffen. Dies zeigte sich insbesondere nach dem für den Mo- dehandel viel zu warmen September, und auch die frühen Rabatt-Aktionen im November lassen stark sinkende Umsätze befürchten. Der Online-Handel wächst hingegen immer weiter, aber in den etablierten Segmenten et- was langsamer, wenngleich es scheint, dass Amazon gerade auch im Modebereich erheb- lich Fahrt aufnimmt. Multi-Channel ist weiter- hin in aller Munde, wird aber nur teilweise gelebt und wird uns auch als Schlagwort in den kommenden Jahren begleiten. Im Bereich der Handelsimmobilien stellen wir weiterhin enorm viel Nachfrage fest, die gleichwohl auf relativ wenig (gutes) Angebot © MattiaMarasco - istockphoto.com

Übersicht