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GCM 2-2015

GCM 2 / 2015   GERMAN COUNCIL . Transparenz nieren von Märkten. Das stimmt heute noch im- mer, dennoch hat sich der Begriff der Transpa- renz verändert, – hauptsächlich durch neue Technik, das Internetzeitalter und somit viel bes- seren Möglichkeiten, einen Markt durchsichtig zu machen. Besonders Kunden verbinden den Begriff Markttransparenz heute mit einem ge- wissen Informationsgehalt, mit dem sie die un- terschiedlichen Wettbewerber vergleichen kön- nen. So sind beispielsweise Krankenhäuser ge- setzlich zu Qualitätsberichten verpflichtet. Infor- mationen darüber finden Patienten häufig im Internet – auf den Webseiten der Krankenkas- sen, der Deutschen Krankenhausgesellschaft oder von Patientenorganisationen. Demokratie durch Transparenz Die größten Veränderungen der letzten Jahre in Sachen Transparenz hat allerdings die Politik durchgemacht. Hier ist Durchsichtigkeit vor al- lem dann vorhanden, wenn ein Zustand freier Information und Partizipation und eine offene Kommunikation zwischen Politik und Bürgern gegeben sind. Gerade deswegen ist heute die Transparenz ein essentieller Bestandteil der Demokratie, denn Bürger können viel einfa- cher an der Politik teilnehmen. Politiker wer- den quasi »diszipliniert«, Machtmissbrauch wird zumindest größtenteils verhindert, bezie- hungsweise öffentlich gemacht. Da Wähler und Wählerinnen sich über fast alles offiziell informieren können, sei es durch direktes Nachfragen oder durch Berichterstattungen in den Medien, sind Politiker in der Regel auch dazu angehalten, sich zu »benehmen«. So be- gegnen die Abgeordneten dem Vorwurf der Korruption nachhaltig und das Vertrauen in die Regierungsform wird gestärkt. Eben dieses Vertrauen wäre dann auch der Grund, dass die Bürger weniger Widerstand gegen politische Ziele leisten. Einerseits werden sie schon im Vorfeld über Vorhaben ihrer Regierung infor- miert, andererseits haben sie als Volk auch ei- nen gewissen Einfluss. Demonstrationen ge- gen Stuttgart 21 und andere politische Ent- scheidungen haben das in den letzten Jahren immer wieder gezeigt. Die politische Transparenz ist bei weitem nicht nur ein Ausdruck oder eine theoretische Wunschvorstellung. In Deutschland gilt das ak- tuelle Informationsfreiheitsgesetz seit dem 1. Ja- nuar 2006. Es gibt den Bürgern die Möglichkeit, Transparenz ist ein wichtiger Bestandteil unserer Unternehmens- kultur. Mit Offenheit und Geradlinigkeit schaffen wir die Voraussetzung dafür, dass jeder Einzelne zur Gestaltung der Arbeits- gemeinschaft dm beitragen kann.  Je bes- ser die  Kolleginnen und Kollegen Einblick in die Entwicklung von dm haben und die Zusammenhänge des Unternehmens verste- hen, desto initiativer können sie ihre Aufga- ben wahrnehmen, Verantwortung überneh- men  und sich dabei persönlich weiterent- wickeln. Das Prinzip der Transparenz gilt auch gegenüber unseren Kunden, etwa bei der Preisgestaltung. Seit 1994 setzen wir bei dm auf günstige Dauerpreise statt kurzfri- stiger Sonderangebote. Denn so können sich die Kunden auf günstige Dauerpreise verlas- sen, statt auf kurzfristige Rabatte reagieren zu müssen. Die Dauerpreise gelten für alle angebotenen Produkte und werden minde- stens vier Monate lang nicht erhöht. Das »nicht erhöht seit"-Datum auf dem Preiseti- kett am Regal macht Änderungen für Kun- den transparent. Schließlich pflegen wir auch gegenüber unseren Partnern eine faire, auf Langfristigkeit und Transparenz angelegte Zusammenarbeit. Ein intensiver Informati- onsaustausch schafft die Basis dafür, dass wir gemeinsam auf die Bedürfnisse unserer Kun- den eingehen und gemeinsame Zielsetzungen verwirklichen können. Erich Harsch dm ©SemmickPhoto-Shutterstock

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