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GCM 2-2015

  GCM 2 / 2015 GERMAN COUNCIL . Transparenz wir bei Facebook bestimmte Gruppen liken oder bei Google nach Begriffen suchen. Das nehmen wir jedoch in Kauf, weil sich die Welt nun mal ändert und wir inzwischen im Jahr 2015 leben, in dem wir vielleicht vorsichtig sein müssen, was wir im Internet über uns preisgeben, wir aber ebenso wissen, dass De- mokratie und Aufklärung für uns viel einfacher geworden sind. Ein Beitrag von Christina Kröger, Mitglied im Redaktionsteam Das Internet macht Märkte heute transparent und lässt Kunden die Möglichkeiten, Teilneh- mer zu vergleichen und nach ihren persönli- chen Anforderungen auszuwählen. Besonders in der Politik aber auch in unserem ganz normalen Alltag hat sich der Begriff der Transparenz verändert. Wenn selbst der »ein- fache« Bürger die Möglichkeit hat, sich bei Be- hörden zu informieren und die Medien auch mitwirken können, bleiben Vorgänge in der Politik nicht lange unentdeckt. Auf einer Seite wollen wir das. Wir wollen wissen, was die Menschen machen, die wir gewählt haben. Auf der anderen Seite sind ja nicht nur Politiker transparent geworden, sondern auch wir. Face- book hatte im März 2015 über 1,4 Milliarden Nutzer weltweit. Diese wollen sich informie- ren, was bei ihren Freunden auf der ganzen Welt passiert und geben Informationen über sich preis. Gleichzeitig wissen aber alle, dass sie als Nutzer vom Unternehmen durchleuch- tet werden. Es kommt ja nicht von ungefähr, dass wir personalisierte Werbung sehen, wenn Transparenz ist ein Motivati- onsbringer und Fehlerkiller. Viele Unternehmen werden heute noch nach dem Prinzip geführt »Wer das Wissen hat, hat die Macht«. Das ist wohl für denjenigen gut, der die Machtposition besitzt, aber keinesfalls für das ganze Unternehmen. Denn Mitarbeiter wollen sich mit ihrem Unternehmen iden- tifizieren, und Identifikation kann nur ent- stehen, wenn die Mitarbeiter an allem, was im Unternehmen passiert, in erforderlichem Maße teilhaben. So entsteht der Teamgedan- ke, der die Mitarbeiter motiviert, nicht nur mitzuarbeiten, sondern auch mitzudenken. Aus Mitarbeitern werden Mitdenker. Trans- parenz schafft somit ein Problembewusstsein im Unternehmen, das Fehler frühzeitig auf- decken oder sogar in den Wurzeln ersticken lässt. Übertragen auf die Projektentwicklung von Immobilien lassen sich folgende Empfeh- lungen ableiten: 1. Informiere über alle Projekte, an denen gearbeitet wird. 2. Berichte in regelmäßigen Abständen über den Sachstand der Projekte. 3. Diskutiere die Ursachen von Erfolgen wie auch von Misserfolgen. 4. Gib auch eigene Fehler zu. Die so erzeugte Transparenz wird zur Trieb- feder des Erfolges. Gute Geschäfte! Harald Ortner HBB ©GunnarAssmy-Fotolia.com

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