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GCM 2-2015

men. Unser Einsatz für die Chancengleichheit des stationären Handels wird nun mit dem ZIA, dem HDE und anderen Lobbygruppen struktu- riert und gemeinsam werden wir die wichtige Diskussion vorantreiben. Unser erster erfolg- reicher Termin am 5. Mai 2015 mit Vertretern der Arbeitsgruppe Wirtschaft und Energie der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat zur Grün- dung eines »Forum Einzelhandel« durch die Arbeitsgruppe geführt. Die Gespräche mit dem GCSC waren die Auftaktveranstaltung und nun soll ein intensiver und regelmäßiger Dialog eta- bliert werden. Darauf dürfen wir schon etwas stolz sein und es gibt zusätzliche Motivation den Einsatz für unsere Themen zu verstärken. Engagieren Sie sich zusammen mit Ihrem Ger- man Council of Shopping Centers für eine faire und chancengleiche Behandlung des Handels – wir freuen uns auf Ihre Mitarbeit! Ihre Christine Hager Liebe Leserinnen und Leser, die täglich spürbaren Veränderungen unserer Welt zum Beginn des »Digitalen Zeitalters« – so werden wahrscheinlich unsere Nachfahren in ein paar hundert Jahren rückblickend die vergangenen Jahre bis heute definieren – brin- gen viel Gewohntes ziemlich durcheinander. Online überwindet Grenzen, schafft Chancen und bislang unvorstellbare Perspektiven. Das ist die eine Seite. Auf der anderen Seite wer- den gerade hierdurch vorhandene Strukturen verändert oder gar zerstört. Das hat Gutes – schafft es doch Neues. Aber es gibt auch Schatten. Wenn ein nagelneuer TES- LA mit 740 PS neben einem 50 PS Golf an der Ampel steht und beide auf der Landstraße ein Rennen fahren, aber nur der langsame Golf mit vermeintlich überhöhter Geschwindigkeit geblitzt wird, der TESLA von der Radarkontrol- le nicht erfasst werden kann und damit keinen Strafzettel bekommt, dann stimmt hier etwas nicht. Sicher, der Golf hat keine Chance den TESLA einzuholen und auch richtig, wir wer- den in Zukunft sicher mehr ultramoderne Au- tos als alte Golfs sehen. Aber muss es nicht für beide gleiche Spielregeln geben? Zum Glück ist in Deutschland der Straßenver- kehr preußisch korrekt und umfangreich gere- gelt – auch ein TESLA wird geblitzt und muss sich an gemeinsam vereinbarte Regeln halten. Aber wie sieht es in der deutschen Einzelhan- delslandschaft aus? Wenn die Amazons und Zalandos dieser Welt vor den Toren der Stadt ein Logistikzentrum eröffnen, dann ist das mehr als ein »Vollsortimentskaufhaus« mit un- beschränkten Öffnungszeiten und ohne ir- gendwelche Sortimentsbeschränkungen. Über 75.000 qm in Leipzig, rund 150.000 qm in Bad Hersfeld oder 110.000 qm in Rheinberg – be- eindruckende Zahlen, die ihresgleichen im Ein- zelhandel suchen. »Der Sonntag gehört nicht Amazon« rief kürzlich ein lokaler Politiker und meinte damit nicht, das Internet am Sonntag abzuschalten. Das Stichwort heißt Chancen- gleichheit. Der Handel war und ist immer im Wandel und das ist gut so. Lebendige, attrakti- ve Innenstädte sind das Herz unserer gesell- schaftlichen Struktur, sind Marktplätze für Wa- ren und Informationen und das seit hunderten von Jahren. Wenn einem Einzelhändler nicht erlaubt wird, sein Geschäft zu vergrößern und neben Damenmode auch noch Schuhe anzu- bieten, aber vor den Toren der Stadt ein riesi- ges Logistikzentrum wächst, dann haben wir ungleiche Verhältnisse und der Einzelhändler keine Chance im »Digitalen Zeitalter« zu über- leben. Transparenz – Durchsichtigkeit, Nachvollzieh- barkeit, Klarheit, Chancengleichheit – Stich- worte, die vor dem aktuellen Status Quo des Einzelhandels jetzt verstärkt diskutiert werden und ganz langsam Gehör in der Politik und Ge- sellschaft finden. Mit unserer aktuellen Ausga- be des German Council Magazin wollen wir uns zunächst dem Begriff »Transparenz« wid- Vorwort

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