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GCM 2-2015

GCM 2 / 2015   german council . center Angebote. In den Genuss exklusiver Rabatte komme ich jedoch erst einmal nicht. Wie ntzlich ist die Shopping-App? Ist die App nun nützlich bei meinem Shop- ping-Ausflug? Im Vorfeld sicher, denn ähnlich wie in einem Prospekt kann ich mir die Ange- bote der Shops ansehen und markieren sowie einen genauen Blick auf den Centerplan wer- fen. Und vor Ort? Habe ich das Ring-Center erst einmal betreten, gehe ich sofort Richtung Lieblingsshop los. Dank Lageplan weiß ich auch, wo er sich befindet. Aber mein Telefon hole ich während des Besuchs nicht raus um in Angeboten zu stöbern oder standort-spezi- fische News zu erhalten. Das lenkt mich nur vom Shoppen ab. Was jedoch nicht ablenkt, sind soziale Netzwer- ke. Fast schon automatisch zücken meine Be- gleitung und ich unsere Handys, als wir unser nächstes Center ansteuern. Die Mall of Berlin am Leipziger Platz beeindruckt durch seinen opulenten Bau und seine Weitläufigkeit. Exklu- sives Design und ansprechende Architektur sind ein Garant für schöne Bilder auf Facebook und Instagram. Auch das sogenannte »Einchecken«, also das Verlinken meines Facebook-Profils mit dem aktuellen Ort, fällt uns nicht schwer. Im- merhin will man mit seiner Community teilen, dass man gerade stilvoll einkaufen geht. Ähn- lich verhält es sich auch bei unserem Besuch in der Concept-Mall Bikini Berlin. Wer würde sich nicht bereitwillig im neuen Hotspot des Wes- tens verlinken und auf der Dachterrasse des Hauses ein Shopping-Selfie schießen? Gepostet wird das Ganze dann bei Instagram, versehen mit passenden Hashtags und markiert mit @bi- kiniberlin in der Hoffnung, so ein Teil des hip- pen Shoppingerlebnisses zu werden. Durch So- cial-Media-Kanäle wertet ein Center nicht nur seine Inhalte auf, es hat auch einen Einblick in die Stimmung der Besucher. Wie viele Men- schen checken sich ein, wie viele Besucher pos- ten ein Bild von sich in der Mall, wer schreibt eine Review? All diese Daten hat der Kunde frei- willig hinterlassen und das Center sich durch sein Image oder seine Optik verdient. Ein wert- volles Gut, das auch der stationäre Handel zu schätzen gelernt hat und sich seitdem kontinu- ierlich und auch professionell um seine Com- munity kümmert. Wichtig: Webseitenoptimierung Ein wichtiger Punkt, den ich auf keinen Fall vor- enthalten will, ist die Optimierung der Websei- te. Was nützt die interaktive App oder der stim- mige Instagram-Account, wenn dem Besucher die rudimentären Informationen rund um sei- nen Besuch nicht zur Verfügung gestellt werden können? Öffnungszeiten, Centerpläne, Anfahrts- beschreibungen. Es sind die klassischen Fragen im Bereich Kundenservice, die den Nutzer kurz vor seinem Besuch interessieren. Rauszufinden sind diese auf der Webseite des Betreibers und diese muss im Idealfall ohne Einschränkungen auf dem Smartphone funktionieren. Viele An- bieter in und natürlich auch außerhalb von Ber- lin haben ihre Webseiten bereits umgestellt und zeigen sich in einem Interface, dass schlicht, praktisch und einfach zu bedienen ist. Und dar- auf kommt es doch am Ende an: dem Kunden ei- nen einfachen Zugang zum Center zu gewäh- ren, ihm den passenden Vorab-Service zu bieten und dann einfach darauf zu vertrauen, dass sein Besuch im Shopping Center ein schöner und er- folgreicher Tag wird – egal ob mit oder ohne Mobilgerät in der Hand. Ein Beitrag von Franziska Deus, aktuelle Gewinnerin des GCSC-Journalistenstipendiums Transparenz ist ein großes Thema bei der ECE, sowohl intern als auch nach außen. Wir stellen im Internet erst seit einigen Monaten umfangreiche Centerdaten zur Verfügung, die man mit Filtern auch vielfältig zusammenstellen kann, um z.B. Rankings zu machen. Dort stehen nicht nur seit jeher verfügbare Daten wie die Verkaufs- fläche oder das Eröffnungsjahr, sondern bei- spielsweise zu jedem Center auch die durch- schnittliche Tagesfrequenz – ein wichtiger Indikator für den Erfolg eines Centers. Noch vor wenigen Jahren hätte man diese Zahlen vertraulich behandelt. Intern gibt es heute die Philosophie, dass Daten und Wissen nicht nur einzelnen Abteilungen zur Verfügung stehen sollen. Inzwischen sind die meisten Informationen für alle Mitarbeiter verfügbar, so wird das alte Bereichsdenken aufgeweicht. Das hat auch viel mit Vertrauen und Eigen- verantwortung zu tun. Eine geradezu radika- le Neuerung, um die Zusammenarbeit und das Vertrauen zu stärken, war die Einfüh- rung des unternehmensweiten Duzens Ende Januar. Dass selbst der CEO jetzt einfach Ale- xander ist, hat einen echten Kulturwandel in Gang gebracht. Yvonne Paßgang ECE

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