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GCM 2-2015

  GCM 2 / 2015 GERMAN COUNCIL . Transparenz Geschäftsführer wurden als Partner und Ge- sellschafter an der AG beteiligt. Ich wünsche mir, dass sie alle bescheiden bleiben und gut mit ihren Mitmenschen umgehen. Fehler dür- fen sie ruhig mal machen. Ich sage gern, wir sind auch nur Menschen, und genau das ist unsere Stärke!« Interview: Thorsten Müller, Chefredakteur German Council Magazin Zuletzt haben Sie einige Veränderungen in Ihrer innerbetrieblichen Struktur vorgenom- men. Zum Beispiel gibt es jetzt für viele Ih- rer Mitarbeiter non-territoriale Büros, aber das ist nicht das einzige, wodurch Sie sich von anderen Unternehmen unterscheiden.  Prof. Dr. Hans Sommer:  »Wir setzen auf Fle- xibilität, flache Hierarchien und Mitarbeiter als Mitunternehmer mit partnerschaftlichem Umgang sowie totale Vernetzung. Zum 30-jährigen Firmenbestehen im Jahr 2000 haben wir beispielsweise in all unseren Nie- derlassungen eine Simultan-Party gefeiert und mit Liveschaltungen von jedem Stand- ort zu jedem anderen Standort die Mitarbei- ter der Telekom fast in den Herzinfarkt ge- trieben.« Wo sehen Sie Ihr Unternehmen in fünf bis zehn Jahren?  Prof. Dr. Hans Sommer: »Wir haben mal kalku- liert, dass wir 2023 an die 3.000 Mitarbeiter ha- ben könnten und dann einen Jahresumsatz von mindestens 400 Millionen Euro, vorausgesetzt al- les läuft ungefähr so weiter wie gehabt. Aber wer weiß das schon? International sind wir in- zwischen sehr präsent und aktiv, aber jüngste Entwicklungen in Ländern wie Russland oder Kurz vor dem Interview (v.l.): Prof. Dr. Hans Sommer, Ralph Scheer, Partner für die Branche Retail und damit für alle Einzelhandelsprojekte in der Drees & Sommer-Gruppe,   und GCM-Chefredakteur Thorsten Müller ©KatrinSpannblöchl/FotostudioKDBusch Brasilien zeigen, wie schnell sich alles ändern kann. Ein Unternehmer aus Ägypten sagte mir neulich, dass die Zukunft vor allem in Ländern liege, die sicher sind und über ausreichend Was- ser verfügen. Aber wie immer es auch in der Welt weitergehen wird, wir werden uns darauf einrichten und unsere eigenen Leute immer wei- ter darauf einstellen und qualifizieren.« Wie viel Prozent macht Drees & Sommer in Ih- rem heutigen Leben noch aus?  Prof. Dr. Hans Sommer:  »Ich nehme mir mehr Zeit, die Firma als Ganzes zu betrachten, habe meine Geschäftstermine dafür deutlich redu- ziert. Aber ich mache heute genauso viermal im Jahr Urlaub wie früher, treibe dann auch viel Sport, was dank neuer Knie wieder recht gut geht. Ich habe aber im Grunde meinen Le- bensrhythmus bis heute nicht verändert und habe das auch nicht vor. Was geben Sie Ihren Nachfolgern mit auf den Weg?  Prof. Dr. Hans Sommer:  »Nachfolger habe ich ja gar nicht direkt. Wir haben ein Partnersys- tem. Im Jahr 1992 wurde die Drees & Sommer AG gegründet, an die alle seither separaten GmbHs angliedert wurden, und die früheren

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