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GCM 2-2015

  GCM 2 / 2015 GERMAN COUNCIL . news Der Online-Handel wächst mit dynamischen Raten und setzt die Händler vor Ort stark un- ter Druck. Doch während das deutsche Bau- recht den stationären Einzelhandel vor allem außerhalb der Cities und Ortskerne stark reg- lementiert, können Online-Händler problem- los riesige Logistikhallen bauen und rund um die Uhr verkaufen. Vor diesem Hintergrund hat der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) Einkaufs-Arkaden, die hinter einer Schloss- Fassade errichtet wurden, gibt es schon seit längerem. Seit dem 30. April 2015 bietet die Barockstadt Rastatt in der Nähe von Karlsruhe jetzt »Einkaufen mit Schlossblick«. Die feder- führend von der niederländischen Charter- haus Real Estate GmbH entwickelte multifunk- tionale Galerie auf dem Gelände des ehemaligen Kaufhauses Schneider und der früheren Brauerei Hatz bietet auf insgesamt 25.000 qm Einzelhandel (12.000 qm), Büroflä- chen, Praxisräume, ein Fitness-Center und Au- ßengastronomie. Und ganz wichtig für die In- nenstadt: 380 neue Parkplätze. Die architektonischen Highlights – neben der Ausrichtung zum Schloss – sind drei gläserne Aufzüge und das Glasdach über dem Innenbe- reich. Der Schwerpunkt der Mieter kommt einerseits aus dem Bekleidungsbereich mit Namen wie C&A, H&M, New Yorker, Vero Moda, Jack&Jones, Deichmann und Hunke- möller. Andererseits finden sich im Basement ein Edeka-Markt für die Versorgung mit Gü- tern des täglichen Bedarfs und ein einheimi- scher Bäcker mit Café. Laut Centermanagerin Simone Bischoff von der IPH Handelsimmobi- lien GmbH, die das Centermanagement über- nommen hat, stärkt das Center die Innenstadt und trägt zur Optimierung der allgemeinen Verkehrssituation bei. ein Thesenpapier zur Zukunft des stationären Einzelhandels vorgelegt. Da mit dem stationä- ren Handel auch die Innenstädte gefährdet sind, fordert Iris Schöberl, Vorsitzende des ZIA-Ausschusses Handel und Kommunales, von Politikern auf kommunaler, regionaler und bundespolitischer Ebene, Barrieren für den stationären Handel z.B. Sortimentsbe- schränkungen auf der grünen Wiese, abzu- bauen. Zudem sollten die Ladenöffnungszei- ten auf den Prüfstand und Sonntagsverkäufe gleichmäßiger zugelassen werden. Aus Schö- berls Sicht brauchen Kommunen mehr Pla- nungshoheit und weniger Vorgaben von der Landesebene: Nur wenn der Einzelfall be- trachtet werde, könnten angemessene Lösun- gen für die jeweilige Gemeinde oder Innen- stadt gefunden werden. Einkaufen mit Schlossblick Mit gleich zwei großen Deals hat Union In- vestment im Jahr ihres 50. Jubiläums Zeichen gesetzt: In kurzer Folge kaufte die Union In- vestment Real Estate GmbH von einem Fonds, der von Rockspring Property Investment Ma- nagers verwaltet wurde, das Einkaufszentrum »Das ES!« in Esslingen, das jährlich 6,5 Millio- nen Besucher anlockt. Für Henrike Waldburg, Leiterin Investment Management Shopping Center, war das eine gute Gelegenheit, für den Offenen Immobilienfonds UniImmo Deutschland dieses stabile Investment an ei- nem Standort mit ausgezeichneten Zukunfts- perspektiven zu erwerben. Kurz zuvor hatte sich der Immobilieninvestor – gleichfalls für den UniImmo: Deutschland – über die Beteili- gung an einer Objektgesellschaft die Mehr- heit am Prager Shopping Center »Palladium« gesichert. Von den 115.000 qm Geschossflä- che entfallen 41.000 qm auf Einzelhandel. Es ist das größte Shopping Center im Einzelhan- delsquartier der Prager City. Der Immobilien- wert liegt bei 570 Mio. Euro. Seit Union Investment im Jahr 2004 mit dem Erwerb des Centers »Les Grands Prés« im bel- gischen Mons den ersten Schritt auf dem Weg getan hatte, eines der besten europäischen Shopping-Center-Portfolios aufzubauen, kann das Unternehmen 2015 ein Portfolio präsen- tieren, das aus 42 Objekten mit einem Wert von deutlich über 6 Milliarden Euro besteht. Darunter finden sich Namen wie das Alexa in Berlin, das Kröpcke-Center in Hannover, die Riem Arcaden in München und das Manufak- tura im polnischen Lodz. Die Anlageklasse Einzelhandel wurde in allen Fonds von Union Investment – zunächst als Beimischung, spä- ter als zweiter Schwerpunkt neben Büroim- mobilien – ausgebaut. Für diese Anlageklasse sprechen aus Sicht des Unternehmens stabile Cashflows und eine hohe Wertstabilität bei gut gemanagten Shopping Centern in Innen- stadtlagen. Weitere Objekte dürften folgen, beispielsweise auch in Amerika. Union Investment: Ehrgeizige Ziele im Shopping-Center-Segment ZIA-Thesenpapier für den stationären Handel Shopping mit Blick aufs Schloss

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