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GCM 3-2014

  GCM 3 / 2014 GERMAN COUNCIL . vor ort Von einem Allheilmittel kann aber kaum die Rede sein. Zwar sei der Anteil der Gastronomie in Centern kontinuierlich von 3 bis 4 Prozent auf um die 15 Prozent gestiegen, wie die Leiterin des Immobilienma- nagements bei Nordsee, Iris Hoffmann, erklärt. Dennoch: »Wenn die Frequenzen der Center nicht steigen, dann haben auch die Gastro- nomen ein Problem«, sagt sie und verweist auf die zunehmende On- line-Konkurrenz. Für Axel Schukies ist der E-Commerce allerdings keine »Drohgebär- de mehr, sondern eine Chance.« So sieht es auch Boris Böhm, Ge- schäftsführer des Hamburger Beratungsunternehmens Dr. Lade- mann & Partner: »Es ist extrem wichtig, dass sich der Handel beim Multichannel gut aufstellt«, sagt er. Der Siegeszug der mobilen Ge- räte wie Smartphones und Tablets hat eine Klammer zwischen On- line und Stationärem gespannt, die Böhm als »Klebstofffunktion« bezeichnet. Die Centerbetreiber hätten allerdings bislang zu wenig getan, um die Digitalisierung erfolgreich zu handhaben. Dabei verschwimmen zusehends die Grenzen zwischen den Welten, wie der Reserved-Chef Martin Kanngiesser feststellt, da es immer schwieriger werde, auseinanderzuhalten, wo die Umsätze eigentlich erzielt werden. Oliver Bernhardi spricht sich deswegen auch für eine mögliche »Online-Umsatzbeteiligung« der Center an den Umsätzen der Mieter aus. Etwas, dass vor dem Hintergrund der anhaltenden Diskussion über Showrooms anstelle des klassischen Geschäfts, nicht einmal unsinnig klingt, wie in Düsseldorf häufig zu hören war. Klar ist für den EHI-Mann Marco Atzberger aber, dass der Online- Handel den Wandel auf dem Center-Markt beschleunigt, aber er längst nicht der einzige Faktor sei. Auf eine gewisse Weise belegt diese These auch, dass immer mehr Online-Händler wie Apple oder Mymüsli in den stationären Handel gehen, sich dann aber für die Highstreet anstelle eines Centers entscheiden. Was aber die fakti- schen Gründe für dieses Phänomen sind, mag Atzberger selbst nicht zu beurteilen. In jedem Fall müsse sich die Branche anpassen, daran ließ beim 1. DSCF niemand einen Zweifel. Die Architektur ist hier neben dem Aus- brechen aus etablierten Mietermix-Strukturen eine Drehschraube, die erfolgsversprechend scheint. So ist Axel Schukies von G-Star die Fassade einer Immobilie wichtig: »Wir stellen in Frequenzanalysen fest, dass breite Fassaden mit 15 Metern und mehr sehr vorteilhaft sind.« Und nicht nur der G-Star-Vertreter macht Standortentschei- dungen von der Optik einer Immobilie abhängig. Auch sein Kollege Boris Böhm Christian Schröder Dr. Andreas Martin Stephan Just

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