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GCM 3-2014

  GCM 3 / 2014 GERMAN COUNCIL . Power Per Mondscheintarif ins All Mit kraftvollen Ideen kann man sehr weit kommen. Bis zum Mond, um genau zu sein. Ein Interview mit den visionären Hobbywissenschaftlern Robert Böhme und Teamkollege Mario R. Kulczynski. Der kleine Häwelmann flog mit Kinderbett und Windkraft zum Mond. Ganz so schlicht ist die Idee der Part-Time-Scienctists nicht. Aber ein- fach genug, um bei den von Google ausgerufenen Mondfahrtwettbewerb für Nicht-Wissenschaftler zu den Top-Favoriten zu zählen. Initiator Ro- bert Böhme und Teamkollege Mario R. Kulczynski über die Kraft Ihrer visionären Idee Wie sind Sie auf die Idee gekommen an dem weltweiten Google Lunar XPRIZE (GLXP) teilzunehmen? Böhme: Ich bin erst sehr spät, durch den Hinweis eines guten Schul- freundes, auf den Google Lunar XPRIZE aufmerksam geworden. Zu dieser Zeit lief gerade die »Registration Deadline« aus. So blieben mir kaum drei Tage, zu entscheiden, ob ich mich mit einem Team für die- ses schier unmögliche Unterfangen bewerben möchte. Was mich zu diesem Schritt bewog, sind die vielen unbeantworteten Fragen der privaten Raumfahrt, auf die ich Antworten finden will. Allen voran die Frage: »Warum ist so viel Technologie bereits zum Startpunkt einer Mission schon wieder so veraltet?« Kulczynski: Ich habe 2009 in der Financial Times Deutschland von dem Projekt gelesen. Ursprünglich war es als Open Source Entwickung ge- startet. Da ich mit einem eigenen Projekt nicht weiter kam, habe ich angeboten, bei der Realisierung mitzuhelfen. Mich reizt prinzipiell eine Herausforderung, die auf den ersten Blick eigentlich unmöglich erscheint, und das galt damals auch für den GLXP. Können Sie Ihre Projektideen skizzieren? Böhme: Wir wollen so kostengünstig und schnell wie möglich einen Rover auf den Mond schicken, um zu beweisen, dass Missionen ins All nicht immer aufwendig und teuer sein müssen. Ziel unserer Mission ist, mehr Informationen über die Ressourcen des Mondes zu sammeln, neue Technologien im Weltall zu erproben sowie den Grundstein da- für zu legen, dass in Zukunft auch weniger kostspielige Raumfahrtmis- sionen folgen können. Kulczynski: In kurzen Worten zusammengefasst besteht unsere Mission darin, unseren Lander mit dem Rover in eine handelsübliche Rakete, wie sie zum Beispiel für den Satellitentransport verwendet wird, zu pa-

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