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GCM 3-2014

  GCM 3 / 2014 GERMAN COUNCIL . Power Brennpunktviertel und Schmuddelecken wer- den zum Hot Spot der Kreativszene oder zum beliebten Fashion-Distrikt, so wie die City West zwischen Ku´damm, Gedächtniskirche und Zoologischen Garten. Innerhalb kürzes- ter Zeit ist sie vom abgewrackten Sorgenkind zum neuen Hoffnungsträger avanciert. Das Waldorf Astoria kam, das C/O Berlin zog ins Amerika Haus, der rundumerneuerte Zoopa- last öffnete seine Türen. Die City West, die nach der Wiedervereinigung von den Investo- ren zugunsten der historischen Mitte weitge- hend ignoriert wurde, ist zurück. Eine impo- nierende Renaissance, nicht zuletzt wegen mutigen Bauprojekten, wie die im April im historischen Zoobogen eröffnete Shopping- mall, die keine sein will: dem Bikini Berlin. In dem denkmalgeschützten Gebäudeensem- ble von 1957 findet sich heute ein unkonven- tionelles Einzelhandelskonzept in architekto- nisch reizvoller Umgebung wieder. Auf drei Etagen ist eine Concept Mall mit Shops und Gastronomie untergebracht, darüber befin- den sich Büroetagen. Highlight ist ganz sicher die begrünte Dachterrasse, 7.000 Quadratme- ter groß, frei zugänglich und mit Ausblick auf den Zoo und seine Tiere. Trotzdem bleibt Platz für Experimentelles, in einer über 3.000 Quadratmeter großen Halle, dem Bikini Berlin Pool, können zeitweise 19 Pop-up-Stores an- gemietet werden. Neuartige Produkte sind gefragt, Mainstream-Ware ist unerwünscht, denn man möchte gerne anders sein als die anderen. Drei Monate nach der Eröffnung steht fast nichts mehr leer. 90 Prozent sind vermietet, durchschnittlich 20.000 Besucher kommen täglich. Damit ist das Bikinihaus zwar noch kein Besuchermagnet, aber es könnte einer werden. Und die Neugestaltung der City West wird weitergehen: Nicht weit vom Zoobogen ent- fernt, wo einst das Schimmelpfenghaus stand, soll schon bald das Upper West mit sei- ner weißen, netzartigen Fassade stehen. Ende Juni wurde am Breitscheidplatz der Grund- stein gelegt, 2017 soll der Wolkenkratzer fer- tig sein und mit 118 Metern Höhe ein Gebäu- deensemble mit dem benachbarten Zoofens- ter bilden. »Der alte Westteil der Stadt um den Breitscheidplatz ist für mich der klare Aufsteiger des Jahres«, sagt auch Fabian Ben- der, »und obwohl es dort immer noch Nach- holbedarf gibt, etwa am Bahnhof Zoo oder dem Aschinger Haus, wird der Kiez in den kommenden Jahren noch für Überraschungen sorgen.« Branchenkenner sind sich einig: Die City West hat Potenzial. Vor zehn Jahren hätte man sie wohl ausgelacht, heute nicken alle mit den Köpfen. So schnell kann es in Berlin gehen. Doch wo es Aufsteiger gibt, gibt es auch Ab- steiger; Quartiere, Shopping Center und Neu- eröffnungen, die hinter den Erwartungen zu- rückgeblieben sind. »Die Potsdamer Platz Arka- Ein Investment in Berlin lohnt sich, weil diese Stadt trotz Politik und Schuldenberg eine attraktive Weltmetro­pole ist. Markus Amon Geschäftsführer IREBS Immobilienakademie GmbH ©Thinkstock.com

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