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GCM 3-2014

  GCM 3 / 2014 GERMAN COUNCIL . Power für die Fläschchen statt der Pulle, um nicht unmäßigen Alkoholkon- sum zu schüren. Uns interessieren die Menschen ab 30 und beson- ders die zwischen 41 und 50 Jahren. RW: Welche Wege schlagen Sie dann ein, damit Underberg auch in diesem Jahrhundert attraktiv bleibt? Mit unser wichtigstes Kapital ist die Kommunikation mit unseren Kun- den. 2001 haben wir ein Kundenbindungsprogramm aufgelegt, um das sich allein 17 meiner Mitarbeiter kümmern. In jeder Packung liegt ein Einleger, der erklärt, welche Treueprämie man für wie viel Kapseln (= Verschlüsse) bekommen kann. Für 96 Kapseln erhalten Sie z.B. ein Under- berg Stilglas. Im Test waren es 24 Treuepunkte, die 24 Kapseln entspra- chen, doch die Aktion war so unglaub- lich erfolgreich, dass ich die Anzahl hochgesetzt und den Sammelzeit- raum auf 2018 verlängert habe. Meine Marketingleute warnten, dass ich die Aktion damit kaputt mache – aber das Gegenteil ist der Fall. Je- den Monat bekommen wir etwa 1 Millionen Kapseln geschickt. Der nächste wichtige Schritt: Jeder Prämienträger bekommt einen von mir persönlich unterzeichneten Brief, mit Danksagung und Neu- igkeiten. So schaffe ich persönliche Beziehung. Menschen sind stolz, wenn ihnen Herr Underberg schreibt und 50 % zeigen den Brief wei- ter – das ergab unsere große Marktforschung 2012, bei der wir 60 % Rücklauf verzeichnet haben. Obwohl die Aktion in nur 24 Ländern läuft, bekommen wir Einsen- dungen aus 66 Ländern. Mittlerweile kann man Kapseln über Ebay ersteigern, und wir wissen von mehr als 3.000 Sammelgemein- schaften. An alle habe ich einen Brief geschrieben und meine Be- reitschaft erklärt, Ihnen einen individuellen Tischwimpel anferti- gen zu lassen. Um den passenden Wimpel herstellen zu können, las- se ich mir von ihnen erzählen, wer sie sind, wie alt und das eine oder andere mehr. RW: Ihr Marketing scheint im Kern zu verstärken, was Kunden ohne- hin schon mit der Marke tun. Ja, genau! Eine weitere wichtige Personengruppe sind Gastronomen oder auch Prominente, die sich auf besondere Art mit der Marke identi- fizieren. Sieben von ihnen haben wir bereits zu Markenbotschaftern er- nannt. Für Österreich ist es die Schauspielerin Eva Maria Marold. In ei- nem Interview erzählte sie, kein Lampenfieber zu haben, da sie vor Auftritten einen Underberg trinkt. Als wir davon erfuhren, luden wir sie ein. Und die schwedische Heavy Me- tal Band Amon Amarth kam auf uns zu. Alle Sechs sind bekennende Un- derberg-Fans und wollten vor ihrem Konzert in Oberhausen gern unsern Stammsitz besuchen. Auch sie ernannten wir zu Botschaftern ihres Lan- des. Weitere Markenrepräsentanten sind Gregory Epp für den US-Bun- ›Mit unser wichtigstes Kapital ist die Kommunikation mit unseren Kunden.‹ Emil Underberg ©ArminFischer ©ArminFischer

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