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GCM 3-2014

  GCM 3 / 2014 GERMAN COUNCIL . Power sich von uns entwickelte Missions-Technologien für eigene Vorhaben im All lizenziert haben. Das bringt nicht nur Geld in unsere Kassen, sondern macht uns auch stolz. Kulczynski: Ich denke, es ist von allem etwas. Mich persönlich reizt die Herausforderung, das Unmögliche möglich zu machen. Wir sind heute auf einem Stand, den viele Fachleute zu Beginn nie für möglich gehal- ten haben. Das macht natürlich etwas stolz – ist aber keine Einzelleis- tung sondern die eines Teams. Googles »Flug zum Mond« ist mittlerweile eine umfassende Teamleis- tung, an der rund 70 Fachleute aus der ganzen Welt bei Ihnen arbeiten. Würden Sie lieber im stillen Kämmerlein allein vor sich hinbasteln, oder ist die Communitywork angenehmer? Wenn ja warum? Böhme: Gefordert ist immer eine gute Mischung aus dem stillen Käm- merlein und dem wuseligen Ambiente eines Meetingraums. Oft kommt es vor, das Teammitglieder – mich eingeschlossen – sich ein- fach als stille Beobachter und Zuhörer in Meetings anderer Teams rein- setzen, um einfach mal wieder eigene, neue und kreative Ideen zu fin- den. In großen Gruppen kann es schnell passieren, dass man sich her- unterziehen lässt. Wir versuchen natürlich bei PTS uns fortwährend ge- genseitig zu motivieren und neu für das Vorhaben zu begeistern. Kulczynski: Ich denke, die Arbeit bei PTS ist eigentlich beides – sowohl das Vor-sich-hin-Denken und -Werkeln als auch die Zusammenarbei- ten im Team. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Die Kunst besteht letztendlich darin, die Informationen zusammenzutragen und das Team langfristig zu motivieren, am Ball zu bleiben. Wenn Sie beziehungsweise Ihre Erfindung auf dem Mond gelandet ist, was kommt dann? Haben Sie noch größere Pläne, Ideen und Visionen? Böhme: Unsere Mission zum Mond ist nur der erste Schritt. Sie soll den Grundstein für eine kostengünstige und damit höher frequentier- te Raumforschung legen. Der Schlüssel zur fortwährenden Präsenz im All liegt in der Nachhaltigkeit und finanzieller Realisierbarkeit einer solchen Mission. Den Weg ebnen neue Technologien und clevere Ide- en, die altbekannte Probleme einfacher lösen. Kulczynski: Es gibt noch viele Ideen und Visionen, die ich umsetzen möchte. Wenn man die wahr werden lassen will, muss man voll dahin- terstehen und alles daran setzen, sie umzusetzen. Aber erst führen wir die Mondmission durch, dann schauen wir weiter. Haben Sie einen Leitspruch für Ihr Leben? Böhme: Früher war es »Have a nice day«, mittlerweile ist definitiv ein euphorisches: »Hell Yeah, it’s Rocket Science!« Kulczynski: Eigentlich gibt es mehrere: »Nichts ist unmöglich«, »Das Unmögliche möglich machen«, »Wenn es einfach wäre, würde es je- der machen«. Was sagen Ihre Eltern zu Ihrer Mission? Böhme: Meine Eltern sind sowohl meine größten Kritiker als auch meine stärksten Unterstützer bei diesem Unterfangen. Genau so hel- fen Sie mir, vor lauter Problemen das eigentliche Ziel nie aus den Au- gen zu verlieren. Dafür bin ich Ihnen sehr dankbar!

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