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GCM 3-2012

  GCM 3 / 2012 GERMAN COUNCIL . Verführung für Fortgeschrittene überlegt, dass unser Miniladen ein Stadtgebiet wie Düsseldorf be- spielt, ist unser Radius um ein Vielfaches größer als bei anderen Statio- nären. Neue Services oder Produkte führen wir mehr nach Bauchgefühl als kennzifferbezogen ein. Wir schauen, testen und gehen auch mal ein Fehlerrisiko ein. Der etablierte Handel sieht sich laufend unser Konzept an. Manchmal beschleicht uns das Gefühl, die gucken lieber, statt selbst mal was auszuprobieren. Als Startup arbeiten wir gern mit ande- ren Startups zusammen: Man macht die Dinge schnell, unkompliziert und pusht sich gegenseitig. In der Szene wollen wir alle das Gleiche, dass nicht unbedingt alles so bleibt, wie es ist. Noch sind Sie Early Mover. Was aber, wenn Multichanneling Standard wird? Unser Name ist ein echter Glücksgriff, der ist geschützt. Die Technolo- gie mag kopierbar sein, wir kennen aber auch alle Tücken und denken, dass es gar nicht so leicht sein wird. Ist Emmas Enkel ein Weg aus der Preisspirale? Ja, nur man darf den Bogen nicht überspannen. Wir benchmarken mit Rewe oder Edeka und ergänzen das punktuell mit innovativen Produk- ten – die Dinge, die man heute im Handel vermisst. Damit kommen wir auf ein vernünftiges Ergebnis. Und worüber finanzieren Sie den Lieferservice? Ich werde jetzt nicht in die tiefsten Tiefen unserer betriebswirtschaftli- chen Intelligenz eingehen! Nur so viel: Wir haben viele Produkte auf wenig Fläche, die wir in einem großen Einzugsgebiet verkaufen. Wir haben vorne einen superschönen Laden, der entschleunigt, und hinten ein Lager mit schmalen Gängen voll bis unter die Decke. Da spielt die Musik! Vorne im Laden stehen ausgesuchte Produkte, dank moderner les ist gut und fertig! Kürzlich haben wir einen Rückrufservice für Seni- oren eingeführt, um Stimmen für den Publikumspreis beim »Land der Ideen« gebeten und über Gratis-Produktmuster als Dankeschön bei Online-Bestellungen informiert. Ihre Kunden können per Computer, QR-Code-Wand, Polytouch-Screen, iPad und bald auch per App bestellen. Wie passt die elektronische Viel- falt zur beziehungsaffinen Tante Emma? Die Frage stellt sich nicht! Jeder kauft so ein, wie er gerne möchte. Dazu gehört die schnelle Implementierung neuer Wege, selbst wenn kein Mensch weiß, ob sich eine QR-Wand je als Einkaufsweg etabliert. Im Kern haben wir die gesellschaftliche Aufgabe, Menschen mit Le- bensmitteln zu versorgen und sind der Meinung, dass hier in Deutsch- land bisher zu wenig Versorgungskanäle geboten werden. Welche Rolle spielt im Online-Handel der Laden für die Kaufverführung? Er ist der wichtigste Punkt zur Vertrauensgewinnung! Viele unserer Kunden bestellen online, aber so ziemlich jeder war schon mal bei uns im Laden. Es ist wichtig, dass Obst und Gemüse gut aussehen oder der Kühlbereich anspricht. Außerdem präsentiert der Laden die Marke und hält das Logo präsent. Wie will man das sonst online ohne großes Mar- ketingbudget bewerkstelligen? Und, der Shop ist Teil des Servicekon- zeptes: Er ist Verkaufs- und Pick-up-Point, aber auch der Ort, an dem wir Neues vorführen. Beispiel: Unser karamellisierter Ziegenkäse aus Norwegen, verköstigt auf selbst gebackenem Brot. Das Zeug verkauft sich super, was vermutlich ohne Testen nicht geklappt hätte. Das klingt nach einem Versuchslabor zeitgemäßen Shoppings! Verzet- telt man sich da nicht? Wir sind so flexibel gestartet, wie wir sind. Es liegt in unserer DNA, al- les auszutesten, was Einkaufen bequemer macht. Unser Ziel ist profita- bles Arbeiten, indem wir möglichst viele Kunden erreichen. Wenn man ©EmmasEnkel

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