German Council Magazin 05.2018 - page 60

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GCM 5/2018
GERMAN COUNCIL . HANDEL UND IMMOBILIEN
gewählte Sortimente/Produkte präsentiert
werden können. Aufgrund der Zeitknappheit
sind rasche Bezahlsysteme von Vorteil. Ziel
sollte es auch sein, dass der Convenience-
Kunde auch als »normaler« Kunde (z. B. nach
der Arbeit) zurückkehrt und dann auch höhe-
re Umsätze tätigt.
Die passende Verbindung unter-
schiedlicher Nutzungen als positiver
Standortfaktor
Weitere Chancen bieten sich in einer noch
stärkeren Verzahnung von Einzelhandel, Gast-
ronomie, Service- und Freizeitangeboten. Als
Beispiel ist hier abschließend der Ende Mai
2018 in Hamburg-Ottensen (ehemalige Schiffs-
schraubenfabrik Zeise) eröffnete Rewe anzu-
führen, der eindringlich zeigt, wie der urbane
Vollsortimenter der Zukunft aussehen könnte.
Gestalterisch außergewöhnlich weist dieser
Rewe-Markt bezüglich des Innenausbaus ne-
ben historischen Bezügen zur lokalen Indust-
riegeschichte auch moderne Designelemen-
te auf, sodass aufgrund der Kontraste eine
sehr attraktive Atmosphäre geschaffen wird.
Fachmarktzentrenreport 2018
Der Fachmarktzentrenreport 2018 fokussiert sich
auf die vitale Bedeutung des Einzelhandels für
Fachmarktzentren. Der bisweilen einseitig anmu-
tende Diskurs über die »Onlinenisierung« des Han-
dels (und das Verschwinden des stationären Han-
dels) ist nur bedingt hilfreich. Es ist entscheidend,
die anderen und wichtigeren Triebkräfte hinter
dem Wandel zu verstehen. Eine Annäherung an
diese Kontexte versucht die diesjährige Ausgabe. In
einer Umfrage unter Filialisten konnte ein Mei-
nungsbild zu Anforderungen an Standorte der Zu-
Shoppen Online- und Offline-Kanäle parallel. Be-
trachtet man, welchen Stellenwert die mit ORIX un-
tersuchten Services in einzelnen Altersgruppen ge-
nießen, zeigen sich wesentliche Unterschiede hin-
sichtlich der jeweiligen Konsumentenansprüche. So
zeigt sich, dass alle zu bewertenden Services im Be-
reich Omnichannel für die Millenials (18-34) wich-
tiger sind, als für andere Altersgruppen.
Die ORIX-
Studie kann bei Gerrit Egg, Geschäftsführer WISAG
Gebäudetechnik Holding GmbH & Co. KG, gratis an-
gefordert werden:
kunft erhoben werden. Ein Trend ist auch dabei der
Wunsch, Themen flexibler handhaben zu können.
Im Rahmen der Omnichannel Readiness Index Stu-
die (ORIX) der WISAG wurde untersucht, auf wel-
chen Kanälen Verbraucher derzeit einkaufen. Unab-
hängig von einzelnen Branchen zeigt sich, dass der
stationäre Einzelhandel weiterhin der am stärksten
genutzte Kanal ist: Nahezu 70 Prozent der Befragten
kaufen ausschließlich offline ein. Bereits nahezu ein
Drittel der Kunden nutzt aber heute schon beim
Die »Macher des FMZ« von links nach rechts: Sebastian Kienert (MEC), Jörg Krechky (Savills), Christoph Jauck (Corpus Sireo),
Sebastian Müller (GfK), Kathrin Andres (TH Real Estate), Uwe Seidel (Dr. Lademann und Partner), Christian Schröder (MEC),
Moritz Lück (MEC)
Christian Schröder, COO der MEC, leitet ab dem kommenden
Jahr zusammen mit Susanne Klaußner, CEO der GRR Group,
das neue GCSC Forum Fachmarkt
Das Storedesign, das vorwiegend warme
Farbtöne zeigt, nimmt zudem auch museale
Elemente auf (u. a. Großfotos aus der Zeit, als
die Schiffsschraubenfabrik noch Industries-
tandort war).
Neben mittig auf der Ladenfläche angelegten
Frische-, Feinkost- und Convenience-Abtei-
lungen (nebst Backshop bzw. ergänzenden
Konzessionären) sowie weiteren handelsgast-
ronomischen Anbietern verfügt der Vollsorti-
menter über eine Empore für Eventabende.
Sie wurde als Zwischenebene über der Fri-
schezone eingerichtet und dient vornehmlich
als Gastronomiebereich mit fast 50 Sitzplät-
zen. Ferner kann die Empore als Veranstal-
tungsbühne genutzt werden, zudem sind
weitere Sitzgelegenheiten im Erdgeschoss
des Marktes zu finden.
Insgesamt steht die Funktion des Ladens,
auch als (Szene-)Treffpunkt, deutlich im Fo-
kus der Entwicklung.
Ein Gastbeitrag der Gfk,
erschienen im Fachmarktzentrenreport 2018
Wie stehen Sie zu einem neuen Dienst-
wagen? E-Mobil, Hybrid, Diesel, Benzin
oder gar kein eigenes Automehr?
Bei 50.000 km im Jahr? Rhetorische Frage.
Aber kein Kreuzfahrtschiff, kaum Flugrei-
sen und Produkte aus der Region. Es ist
zwar einfach, allerdings ist es nicht einfach
nur der Pkw.
MICHAELA KRUSE
CEO MIKS GmbH
© yelet – istockphoto.com
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