German Council Magazin 05.2018 - page 52


GCM 5/2018
GERMAN COUNCIL . HANDEL UND IMMOBILIEN
Welt des Einzelhandels war insofern von einer
raschen Abfolge einzelhändlerischer Innovati-
onen (auch im Versandhandel, vielmehr aber
im stationären Einzelhandel) gekennzeichnet.
Diese Entwicklung ging mit einer deutlichen
Ausweitung der Wahlmöglichkeiten sowohl in
Breite und Tiefe der Produktpalette, aber auch
in Hinblick auf Auswahl und Nutzung neuer
Ladenkonzepte und Standorte einher.
Diese Entwicklungen, insbesondere im statio-
nären Einzelhandel, prägten somit die kons-
umbezogene Sozialisation bzw. das Konsum-
verhalten der hier im Mittelpunkt stehenden
beiden Generationen.
Kurz gesagt: Gerade sie, die Babyboomer und
die Generation X, sind die »Generation Statio-
nary Shopping« und insofern besonders wert-
voll für den Ladeneinzelhandel, da diesen bei-
den Generationen sozialisationsbedingt eine
hohe Bindung an den stationären Einzelhan-
del zu unterstellen ist.
Hingegen sind die iBrains (Geburtenjahrgänge
1997–2011 und somit mit und durch das Inter-
net sozialisiert) als echte »Connected Consu-
mer« zu sehen, die als erste mit der digitalen
Vernetzung in ihrer formativen Phase groß
werden und einzelhändlerisch als besonders
e-commerce-affin zu beschreiben sind.
Aktuelle Studien zeigen, dass insbesondere die
Anzahl der Haushalte »Älterer Erwerbstätiger«
quantitativ zunimmt. Zu diesen sind in erster Li-
nie die Babyboomer, aber auch Teile der Gene-
SOLO GO I NG PROF ESS I ONALS
(BABYBOOMER/GENERATION X)
L ATE MOTHERHOOD
(GENERATION X)
S I LV ER PROF ESS I ONALS
(BABYBOOMER)
40+ Jahre
Berufstätige Alleinlebende
Spätfolge der beginnenden Indi-
vidualisierungsphase Anfang der
1980er-Jahre
Erstes Kind mit 31–49 Jahren
Späte Mütter
Der Trend, noch etwas später Mutter
(und Vater) zu werden, hält an
55–64 Jahre
Berufstätige
Die erste Generation von Post-
materialisten in (West-)Deutschland
nach dem Zweiten Weltkrieg
Untersuchungen haben diese drei Bevölkerungsgruppen unter verschiedenen Aspekten (u. a. zu Ernährungsgewohnheiten wie auch
zur Bedeutung von Beauty & Fashion) in den Blick genommen. In Bezug auf das Verbraucherverhalten und dessen Implikationen für
Einzelhandelsstandorte können Erkenntnisse abgeleitet werden, die schlaglichtartig auf den nächsten Seiten vorgestellt werden.
sind Ein-Personen-Haushalte, Tendenz steigend. handel wachsen werden:
79
Marktteilnehmer
|
SOLO GO I NG PROF ES I ONALS
(BABYBO MER/GENERATION X)
L ATE MOTHERHO D
(GENERATION X)
S I LV ER PROF ES I ONALS
(BABYBO MER)
40+ Jahre
Berufstätige Alleinlebende
Spätfolge der begin enden Indi-
vidualis erungsphase Anfang der
1980er-Jahre
Erstes Kind mit 31–49 Jahren
Späte Mütter
Der Trend, noch etwas päter Mutter
(und Vater) zu werden, hält an
5 –64 Jahre
Berufstätige
Die rste Generation von Post-
materialisten in (West-)Deutschland
nach dem Zweiten Weltkrieg
Untersuchungen haben diese drei Bevölkerungsgrup en unter verschiedenen Aspekten (u. a. zu Ernährungsgewohnheiten wie auch
zur Bedeutung von Beauty & Fashion) in den Blick genom en. In Bezug auf das Verbraucherverhalten und dessen Implikationen für
Einzelhandelsstandorte können Erkenntnisse abgeleite werden, die schlaglichtartig auf den ächsten Seite vorgestellt werden.
sind Ein-Personen-Haushalte, Tendenz steigend. handel wachsen werden:
79
Marktteilnehmer
|
SOLO GO I NG PROF ESS I ONALS
(BABYBO MER/GENERATION X)
L ATE MOTHERHO D
(GENERATION X)
S I LV ER PROF ESS I ONALS
(BABYBO MER)
40+ Jahre
Berufstätige Alleinlebend
Spätfolge d r beginnend Indi-
vidualis erungsphase Anfa g der
1980er-Jahre
Erste Kind mit 31–49 Jahren
Späte Mütter
Der Trend, och etwas päter Mutter
(und Vater) zu werd n, hält an
5 –64 Jahre
Berufstätige
Die rste G neration von Post-
materialisten in (West-)Deutschland
nach dem Zweiten Weltkrieg
Untersuch nge haben diese drei Bevölkerungsgrup en u ter verschiedenen Aspekt n (u. a. zu Ernährungsgewohnheiten wie auch
zur Bedeutung von Beauty & Fashion) i den Blick genom en. I Bezug auf das Verbraucherv halten u d des n Implikationen für
Einzelhandelsstandorte könne Erkennt isse abgel itet werd n, die schlag ichtartig auf den nächsten Seiten vorgest ll werd n.
sind Ein-Personen-Haushalte, Tendenz steig nd. handel wachsen werden:
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Marktteilnehmer
|
© GfK
das Warenhaus hält sich als Betriebstyp, trotz
eines schwierigen Wettbewerbsumfelds.
Die Geburtsjahrgänge der Babyboomer und der
Generation X fallen insofern zusammen u.a. mit
der Start- bzw. Take-off-Phase der Einkaufszent-
renentwicklung in Deutschland, die mit der Aus-
weitung der Mobilität einherging. Diese Alters-
gruppen kennen alle Entwicklungsphasen von
Shopping Centern und Fachmarktzentren, ha-
ben die breite Einführung des Selbstbedie-
nungsprinzips und der Fachmärkte in den deut-
schen Einzelhandel erlebt. Nicht zuletzt waren
es aber auch diese Generationen, die den Bio-
Boom im Lebensmittel­einzelhandel auslösten.
Der Eintritt der Babyboomer und der Generati-
on X in die Sphären des Konsums bzw. in die
Untersuchungen haben diese drei Bevölkerungsgruppen unter verschiedenen Aspekten (u. a. zu Ernährungsgewohnheiten wie auch zur Bedeutung von Beauty & Fashion) in den Blick genommen. In
Bezug auf das Verbraucherverhalten und dessen Implikationen für Einzelhandelsstandorte können Erkenntnisse abgeleitet werden, die schlaglichtartig auf den nächsten Seiten vorgestellt werden.
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