Page 15 - German Council Magazin 02.2023
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GERMAN COUNCIL . URBANITÄT
er komplette Plan hat etwas Visionäres. Denn Da die Fördergelder aus dem Bundesprogramm „Anpas-
dem ersten Dachgarten auf dem Parkhaus sol- sung urbaner Räume an den Klimawandel“ mit einem
Dlen mit der Zeit weitere hoch gelegene Flächen zeitlichen Rahmen verknüpft sind, sollen die Baumaßnah-
in der Innenstadt folgen, die allesamt begrünt und somit men 2024 starten. Die Fertigstellung ist für das Folgejahr
nutzbar gemacht werden. Der Geniestreich schlechthin ist, geplant.
all die Dachgärten per Brücken und Stegen miteinander zu
verbinden. Damit dürften die Roofwalks – sobald vollen- EUROPAWEITER VORREITER
det - eine außergewöhnliche Attraktion und ein Alleinstel-
lungsmerkmal für die hannoversche City darstellen. Nicht Das Projekt City-Roofwalks ist nicht nur bundesweit ein-
nur die Bewohner haben dann Zonen zum Relaxen – die malig, sondern auch in Gesamt-Europa. „Zwar finden
City-Roofwalks sind prädestiniert, um zusätzliche Besu- sich beispielsweise in Rotterdam Dachgärten, doch die
cher in die Innenstadt zu spülen. Bonuseffekt ist die positi- Verbindung der Grünflächen durch Brücken ist nach un-
ve Wirkung auf das Stadtklima. serem Kenntnisstand völlig neu“, so Ulrich Prote. „Inso-
fern haben wir eine Vorbildfunktion bei der innovativen
ABKÜHLUNG IN DER INNENSTADT Nutzung von Innenstadt-Potenzialen. Überall kämpft der
Einzelhandel ums Überleben – geschuldet auch dem On-
Drei Millionen Euro investiert die niedersächsische Lan- line-Handel. Daher erhoffen wir uns durch das Roofwalk
deshauptstadt, um den Prototypen an der Schmiedestra- Projekt auch Impulse für eine zukunftsfähige Innenstadt-
ße, nur wenige Meter von der Marktkirche und der Alt- entwicklung durch die Schaffung neuer Freizeit- und Auf-
stadt entfernt, zu realisieren und in einen Ort der Ruhe enthaltsqualitäten.“
und des Friedens direkt am Puls der Stadt zu verwandeln.
2,7 Millionen davon sind Fördermittel vom Bundesminis- BLICK AUF DIE SEHENSWÜRDIGKEITEN
terium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.
„Wir möchten mit dem Projekt einen Beitrag zur Anpas- Die Planer wollen auf dem 3000 Quadratmeter großen
sung an die Folgen des Klimawandels leisten“, unter- Parkdeck einen besonderen Aufenthalts- und Erlebnisort
streicht Ulrich Prote, Fachbereichsleiter Umwelt und kreieren. Und so entsteht vor dem geistigen Auge ein Bild:
Stadtgrün. „Die Begrünung dieser und möglichst vieler eine intensiv und artenreich begrünte, barrierefreie Fläche
weiterer Flächen soll unter anderem durch Regenwasser- mit Panoramablick auf zahlreiche Sehenswürdigkeiten
versickerung und -verdunstung für Abkühlung in der der Stadt. Ein idealer Aufenthaltsort beispielsweise wäh-
dicht bebauten City sorgen und die Kanalisation bei star- rend der Mittagspause, zum Verschnaufen bei der Shop-
ken Regenfällen vor Überlastung zu schützen. Außerdem ping-Tour, als geselliger Treffpunkt mit Freunden oder
begünstigen wir den Artenschutz und die Artenvielfalt.“ ganz romantisch in der Abenddämmerung. Die Erwar-
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