Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

GERMAN COUNCIL Magazin 02.2016

  GCM 2 / 2016 GERMAN COUNCIL . Stabilität Wenn Design-Studenten ihre Träume in den Himmel wachsen lassen, entstehen wahrhaft außergewöhnliche Restaurant-Konzepte. Vom Wipfelcafé über das schwimmende Re- staurant bis hin zur umgebauten Tankstelle treibt die Fantasie wilde, aber durchaus rea- lisierbare Blüten. Wohin der Weg in Sachen Erlebnisgastronomie geht, zeigen alle zwei Jahre die Teilnehmer des weltweit einzigar- tigen Wettbewerbs »Restaurant der Zu- kunft«. Bei der siebten Auflage präsentierte die »Generation Outdoor« ihre mutigen Entwürfe. Veranstalter des Design-Contests ist der Münchner Verleger und Publizist Willy Faber. Als Herausgeber der regionalen Fachzeit- schrift »Gastronomie-Report« ist es sein Anlie- gen, der Branche Strömungen aufzuzeigen und Denkanstöße zu geben. »Durch jeden un- serer bisher sieben Wettbewerbe zieht sich wie eine rote Linie der Trend zur Regionali- tät«, sagt er. »Und zwar nicht nur auf dem Tel- ler, sondern auch im Konzept. Von den aktuell fünfzehn Beiträgen haben sich sieben mit dem eigenen Lebensumfeld auseinanderge- setzt, sei es geschichtlich oder landschaft- lich.« Knackiges Story-Telling, so der Bran- chenkenner, spiele bei erfolgreichen Restau- rantkonzepten eine entscheidende Rolle. na Kienle will die Restaurantdecke aus einer Doppelmembran bilden, die mithilfe von ge- löstem Chlorophyll über Photosynthese eine eigene Biosphäre im Raum ermöglicht. Schiebedächer sind längst Realität. Beim Kon- zept »iSurprise« von Fabian Aigner hingegen ist das Dach stabil – dafür lässt sich das dreige- schossige Gebäude bei schönem Wetter ausein- ander schwenken, sodass die Gäste ihre Speisen und Getränke unter freiem Himmel genießen können. Konzipiert ist das Open-Air-Diner für Locations mit spektakulärem Blick. Die erste Präsentation der diesjährigen Mo- delle erfolgte auf der Branchen-Leitmesse IN- TERGASTRA in Stuttgart. Kooperationspartner bei »Generation Outdoor« ist die Fachakade- mie für Raum- und Objektdesign in Garmisch- Partenkirchen. Wer mit dem Gedanken spielt, einen der Ent- würfe zu realisieren, wendet sich unter Tele- fon 089/4480409, Handy 0170/3021743 oder faber@gastronomie-report.de an Willy Faber. Er leitet Anfragen an die Fachakademie wei- ter. Info: www.restaurant-der-zukunft.de Ein Beitrag von Susanne Müller, freie Journalistin ESSEN WIRD ANDERS: STORY-TELLING UND DINNER MIT HOLOGRAMMEN Visionäre Restaurantkonzepte junger Designer: Trend geht zu Technik und Regionalität Nahezu atemberaubend seien zudem die tech- nischen Möglichkeiten. Ganz klare Ansage der jungen Szene an die Gastronomen: Entertain- ment der Generation 3.0, um Gäste zu werben und zu halten. Skype ist da schon ein alter Hut. In einer mobilen Welt sind Zusammen- führungen im Restaurant mittels Hologram- men mehr als nur ein Gedankenspiel: Jemand in München speist zu fest verabredeten Zeiten vis-à-vis mit Familienangehörigen oder Freun- den, die sich gerade in Kapstadt aufhalten. »Derartige Konzepte sind ideal für Ketten mit zehntausenden Restaurants in der ganzen Welt«, schwärmt Willy Faber. Gewonnen hat den diesjährigen Wettbewerb der junge Schreiner Sebastian Geitner mit sei- nem Beitrag »Graf und Zeppelin«. Das »Sor- genkind« der Stadt Nürnberg, das ehemalige Reichstagsgelände »Zeppelinfeld«, hat er in Form eines Dokumentationszentrums »Faszi- nation und Gewalt« in sein Konzept integriert. Futuristisch ist sein Restaurant, dessen vollver- glaste Wände sich wie ein Augenlid öffnen. Nicht minder spannend sind die Präsentatio- nen der Mitbewerber auf den Plätzen zwei und drei. Das seitlich offene Restaurant »Karlsson vom Dach« beispielsweise punktet mit der Verbindung klassischer Baustoffe und organischer Substanzen. Schöpferin Philome- Platz 2: »Karlson vom Dach« von Philomena Kienle Platz 1: »Graf Zeppelin« von Sebastian Geitner Platz 3: »iSurprise« von Fabian Aigner

Übersicht