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GCM 4-2013

GCM 4 / 2013   GERMAN COUNCIL . leidenschaft fentlichkeit vorherrschenden Bild des un- seriösen Wohnungsmaklers, der für ver- meintlich wenig Arbeit viel Geld ver- langt, überhaupt nicht verträgt. Über diese Dinge muss geredet werden – nicht mit dem Megafon in der Hand auf den Podien im Lande. Sondern auch mit einem Glas Wein in der Hand in informel- ler Runde. Solche Gespräche mögen an- gesichts des fehlenden Hintergrundwis- sens zuweilen anstrengend und nervig sein. Das Interesse am anderen ist jedoch keine Einbahnstraße – wie neue Ideen und Erkenntnisse aus der Immobilien- branche weitergegeben werden, kom- men bei dem richtigen Gesprächspartner auf der anderen Seite auch neue Ideen und Erkenntnisse zurück, die für die Mo- dernisierung der deutschen Immobilien- branche hilfreich sein können. Der Mut zur Neugier gegenüber dem Branchen- fremden bringt also letztlich die Branche voran. Eine Schlüsselrolle spielt in dieser Ent- wicklung die Verbandslandschaft in der Immobilienwirtschaft. Die Vielstimmig- keit war in den zurückliegenden Jahren eher ein Hindernis, um als Branche ins- gesamt Gehör zu finden. Es gibt inzwischen jedoch schon den einen oder anderen Ver- band, der weniger mit sich selbst beschäf- tigt ist und damit die nötige Kraft aufbringt, positiv nach außen zu wirken. Ein Muster- beispiel als politische Lobby ist dabei der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA), der sich innerhalb kürzester Zeit zu einem aner- kannten Sprachrohr in der politischen Land- schaft in Berlin für die Branche in ihrer ge- samten Breite entwickelt hat. Unter den ein- zelnen Branchensegmenten ragt wiederum das German Council of Shopping Centers heraus, welcher eine klare Vorstellung von einer modernen Mitgliederplattform hat und dafür mit einem Jahr für Jahr steigen- den Zuspruch belohnt wird. Die Einstimmigkeit nach außen und die Viel­stimmigkeit nach innen macht eine funk­tionierende Branchenvertretung aus. Dies zu erreichen, sollten sich die Akteure aus der Immobilienbranche als Ziel für die nächsten Jahre vorgeben. Der Ausbruch aus dem Immobilienghetto kann gelingen. Und dann hätten sich Projektentwickler und hes- sische Lokalpolitiker auch jenseits von Be- bauungsplänen und Baugenehmigungen etwas zu sagen. Der nächste Moment der Wahrheit kommt bestimmt. Ein Beitrag von Steffen Uttich, Leiter Fonds­ management, BEOS AG Steffen Uttich schrieb in den vergangenen elf Jahren für die F.A.Z., schwerpunktmäßig über Geldanlage- und Immobilien­themen. ©MartinM303–istockphoto.com

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