Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

GCM 4-2013

GCM 4 / 2013   german council . leidenschaft Gruppen wie H&M oder Zara Bündel von Spezialkonzepten aufs Gleis. Öffnung ist die beste Versicherung gegen die Gefahr, Veränderungen zu verpassen. Der German Council vertritt die Interessen seiner Mit- glieder am besten, wenn er in seinem Leitbild betont, er sei »offen für Neues«. Es waren in der Vergangenheit nicht selten Verbände, die sich in der Verteidigung vertrauter Strukturen verfingen. Und die Läden werden dann am erfolgreichsten sein, wenn sie sich durch Showroom- oder Inszenierungs-Debatten nicht davon abbrin- gen lassen, was gute Läden im Kern ausmacht: die auf ihre Kunden- gruppe zugeschnittenen Produkte jeweils aktuell präsent zu haben, leichte Orientierung, Beratung, der richtige Preis. Die erfolgreichsten Onliner sind die Pure Player, die nichts als Online im Kopf haben. Analog werden die Läden am erfolgreichsten sein, wenn sie über Omni Channel nicht vergessen, was gute Läden schon immer ausge- macht hat. Einige Pioniere des vertikalen Systems gerieten in die Kri- se, weil sie das System zum »King« machten, nicht das Produkt. Esprit ist ein aktuelles Beispiel. Genauso läuft jede Inszenierung, so wichtig sie ist, über kurz oder lang ins Leere, wenn das Produkt, die Verfüg- barkeit des Angebots im Laden, der Preis nicht stimmen. Ein Beitrag von Jörg Hintz, ehemaliger Herausgeber TextilWirtschaft & -Ehrenmitglied Jörg Hintz kam Ende 1967 nach seinem Studium als Redakteur der Lebens- mittel Zeitung zum Deutschen Fachverlag in Frankfurt am Main. Chefre- dakteur Theo Werdin holte ihn anfangs der 70er-Jahre in die Chefredaktion. Es waren Aufbruchjahre der Branche: Supermärkte, SB-Großflächen, Fall der Preisbindung. Mit dem anstehenden Generationswechsel in der Chefredaktion der Tex- tilWirtschaft übernahm Hintz im Frühjahr 1978 die TW-Chefredaktion. Die Textil- und Modebranche erlebte, beginnend in den frühen 80er-Jahren ihren Umbruch mit dem Aufstieg internationaler Spezialfilialisten und dem Einstieg der Modemarken in eigene Filial- und Franchisesysteme. Anfangs der 90er-Jahre wechselte er in die Geschäftsführung des Verlages, mit der besonderen Verantwortung für die Textilobjekte des Verlages, die mittlerweile durch Übernahmen und Neugründungen international expan- dierten. Er wurde Herausgeber der TextilWirtschaft und gab die Chefre- daktion ab. Ab Mitte der 90er-Jahre folgten der Einstieg der Verlagstitel in digitale Projekte und der Ausbau der Kongressangebote. In dieser Zeit star- tete auch die Kooperation der TextilWirtschaft mit dem German Council of Shopping Centers. Im August 2006, mit 65 Jahren, schied Jörg Hintz als Geschäftsführer des Verlages aus. Im Rahmen des German Council Con- gress wurde er in diesem Jahr für sein Lebenswerk mit dem German Council Award of Excellence ausgezeichnet. ©TylerOlson–Fotolia.com

Pages