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GCM 4-2013

  GCM 4 / 2013 Shopping-Center-Betreiber setzen seit einigen Jahren verstärkt auf automatische Toiletten- Systeme, um die Sauberkeit, Sicherheit und Service dauerhaft sicherzustellen. Entwickelt wurde das System unter anderem für Auto- bahnraststätten, die viel Erfahrung haben mit den Herausforderungen, die der Betrieb öffent- licher Toiletten mit sich bringt. In Shopping Centern entwickelt sich das derzeit noch zum Wachstumsmarkt. Saubere Toiletten sind in Shopping Centern ein wichtiges Thema. Nach den Worten von Mathias Sander, Director Center Marketing und Center Management bei der ECE, war insbesondere die größte Schwierigkeit, dau- erhaft verlässliche Toilettenbetreiber zu fin- den. Zumal die freiwillige »Teller-Abgabe« von den Center-Kunden inzwischen z. T. sehr kritisch bewertet werde, so Sander. Hintergrund für diese Irritationen bei den Center-Besuchern waren Zeitungs- und Fern- sehberichte, wonach das Geld, das Besucher dem Toilettenpersonal als Trinkgeld auf die bereitgestellten Teller legten, in einigen Ein- kaufszentren an die Center-Betreiber abgege- ben wurde. Mit Einführung eines automatischen Toilet- ten-Systems in Shopping Centern werden sol- che Missverständnisse nicht nur aus der Welt geräumt, sondern dem Gast im Shopping Center wird eine verlässliche und bekannte Serviceleistung geboten, die Sauberkeit und Sicherheit inklusiv anbietet. Im Shopping Center erhalten die Kunden bei Entrichtung eines geringen Nutzungsentgelts einen Wert-Bon über 50 Cent, den sie bei den soge- nannten »Einlösepartnern« im Center eintau- schen können. Die Wert-Bons gelten, anders als beispielsweise bei Autobahnraststätten, nur im jeweiligen Shopping Center und kön- nen nur bei den Center Mietern eingelöst werden, die dem System angeschlossen sind. GERMAN COUNCIL . kaleidoskop Von der Autobahn ins Shopping Center Sauberkeit, Sicherheit und Service In einem Center sind das in der Regel 12 bis 15 Partner. Häufig kommt ein guter Teil der »Einlösepartner« aus dem Bereich Gastrono- mie (inkl. Bäckereien), da es hier einfacher ist, den 50-Cent-Bon für einen Kaffee oder ein Gericht einzulösen. Das System funktioniert im Shopping Center etwas anders als auf der Autobahn, wo das Konzept zunächst eingeführt und erprobt wurde. Mit den Einnahmen finanziert der Be- treiber den Toilettenbetrieb. Die Einlösepart- ner, die das Unternehmen selbst akquiriert, erhalten die Möglichkeit, die in der Toiletten- anlage befindlichen Werbeflächen zu nut- zen, um so ihre Kundenfrequenz zu steigern. Zudem können diese Partner auf der Rücksei- te des Wert-Bons Werbung schalten. Im Ein- gangsbereich eines Shopping Centers wer- den die Logos der Einlösepartner in Screens eingeblendet und in Broschüren, die am Info- Point ausliegen, sind ihre Logos abgedruckt. Auch in den Geschäften selbst gibt es Hinwei- se zu den Wert-Bons. Wie die Problematik mit den »Tellerspen- den« zeigt, ist das Thema »öffentliche Toilet- ten« von großem Interesse: Denn zum einen gehen viele nicht gerne dorthin, zum andern sind saubere Toiletten ein Aushängeschild für Gastronomen, Betreiber von Shopping- Centern oder Warenhäusern – überall dort, wo sich Menschen längere Zeit aufhalten und zwischendurch mal »müssen«. Dass ausgerechnet die Autobahn Tank & Rast, die einen großen Teil der deutschen Au- tobahnraststätten betreibt, mit Sanifair im Jahre 2004 ein erfolgreiches Konzept für den sauberen Betrieb von Toiletten entwickelt

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