GCM 4-2013

GCM 4 / 2013  german council . VOR ORT ©Fotos:KDBusch Das Bild der Branche Alexander Otto, Chair ICSC European Advisory Board, ist fasziniert von Bildern. Er mag das Lächeln der Mona Lisa. Kein Wunder, dass Otto sei- nen Vortrag auf dem GCSC-Congress im wahrsten Sinne des Wortes mit Bildern untermalte. Zwei Bergsteiger, an einer Felswand, gemalt von Ferdinand Hodler, sollten das Wachstum des ICSC veranschaulichen. »Die ICSC-Mitgliederzahlen sind von April 2012 bis September 2013 um 370 Prozent gestiegen. Das sind 5.100 Mitglieder mehr als vor eineinhalb Jahren«, sagte Otto mit persönlichem Dank an Stephan Jung für die weltweit beispiellose Initiative. Denn Hauptursache für diesen Anstieg ist die Umsetzung der GCSC-Idee: Mitglieder der nationalen Landesver- bände – wie zum Beispiel GCSC-Mitglieder – werden neuerdings automatisch auch ICSC-Mitglieder. Das Gemälde »Der Geldwechsler und seine Frau« von Marinus van Reymerswaele symbolisierte für Otto die Herausforderungen der Branche. »Die Auswirkungen der Finanzkrise sind immer noch deutlich zu spüren, die Finanzierung von Projekten ist sehr schwierig.« Gleichzeitig verlangsame sich das Tempo beim Neubau von Shopping Centern. Umso wichtiger werde die Revitalisierung und nachhaltige Renovie- rung bestehender Center. Dabei müsse man das veränderte Konsumentenverhalten berücksichtigen. »Der Buchhandel und Geschäfte mit dem Schwerpunkt auf Unterhaltungselektronik sowie Multimedia verklei- nern ihre Fläche. Eine Ursache dafür ist die Konkurrenz durch den Online-Handel. Auf der anderen Seite experimentieren viele klassische Online-Händler mit stationären Shops«, sagte Otto. Sein Fazit: Die Flä- chennachfrage in Shopping Centern sinke daher insgesamt nicht. Schließlich brauche es zur Markenbil- dung nach wie vor die reale Welt. Die Branche könne also optimistisch in die Zukunft schauen – so wie der Wanderer über dem Nebelmeer von Caspar David Friedrich. Alexander Otto, Chair, ICSC European Advisory Board

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