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GCM 4-2012

  GCM 4 / 2012 GERMAN COUNCIL . VOR ORT Dass der Alltag in der »anziehenden« Modebranche teilweise recht hart ist, darauf wies Marc Schumacher, Vorstand Retail der Tom Tailor AG, hin. Bei Umtauschraten von 10 bis 15 % bliebe bisweilen wenig Raum für Verführung. Es werde viel über Nischenkonzepte und ausgefallene Neukonzepte gesprochen, doch die etablierten Modeunternehmen stünden oft vor anderen Herausforderungen. Unabhängig vom Online- Handel glaubt Schumacher zudem, dass die Verkaufsflächen kleiner werden, da die Angebote noch enger auf die Zielgruppen ausgerichtet werden müssten. Aus seiner Sicht ist der Konsument ein großer Nutzen- maximierer. Wie wichtig der faire Umgang mit den Kunden im täglichen Verkaufs- geschäft ist, betonte auch Mathias Eckert, Managing Director Sales bei der s.Oliver Bernd Freier GmbH & Co KG, hin, in der Diskussionsrunde über die Frage, was »anziehend« ist. Mit Blick auf den nachlassenden Hype bei angesagten US-Mode-Marken merkte er an, dass es letztlich darauf ankomme, dass die angebotene Ware auch auf Dauer hält, was sie zunächst versprochen hatte. Ansonsten könne das Interesse schnell verfliegen, sobald das Flair der Begehrlichkeit geschwunden sei. Jens May, Head of Real Estate European Markets in der adidas Group, richtete an die Shopping-Center-Betreiber den Appell, dass sie den Ein- zelhandel auch unterstützen müssten, wenn er beispielsweise neue Konzepte ausprobiere, an denen die Center-Industrie ja großes Interes- se habe. Hier kann er sich ein Entgegenkommen bei der Miete vorstel- len. Denn immerhin würden die Betreiber von der Frequenz, die der Einzelhandel erzeuge, auch profitieren. In seinem Vortrag »Liquid Democracy« setzte sich GfK-Geomarketing- Experte Sebastian Müller mit der Arbeit des neuen »Think Tanks« aus- einander, der im German Council of Shopping Centers ins Leben geru- fen wurde. Vor zwei Jahren hatte sich ein Team zusammengesetzt und zehn Megatrends in der Branche ermittelt. Daraus sei die Idee entstan- den, einen »Think Tank« ins Leben zu rufen, der sich mit den Themen der Zukunft befasst. Der GCSC-Think-Tank besteht aus einem neunköpfigen Expertenpool. Die namhaften Vertreter kommen aus den Bereichen Einzelhandel, Im- mobilien und Beratung. »Der interdisziplinär zusammengesetzte Ex- pertenkreis erarbeitet gemeinsam für den Verband und dessen Mit- glieder Antworten und Strategien zu den wichtigsten Zukunftsfragen der Einzelhandels- und Shoppingcenterbranche«, fasst Müller die Ziel- vorgabe zusammen. Zum Expertenteam gehören Müller selbst als Sprecher der Gruppe, Olaf Petersen vom Immobiliendienstleister Comfort, Kersten Peter von der mfi AG, Rainer Pittroff vom Kölner EHI Retail Institute, Europa Ben- dig von Sturm und Drang Innovation Insights, Dirk Siebels von der ECE, ©Fotos:KDBusch

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