GCM 3/2018
GERMAN COUNCIL . HANDEL UND WERBUNG
Standpunkte und Meinungen
»Wir sehen den Rückgang des Konsumer-Ver-
kehrs in den Läden, glauben aber dennoch an
offline. Nur 10-Jahresverträge wollen wir nicht
mehr abschließen – das gibt auch der Kunde
vor. Wir wollen auf der sicheren Seite sein, zur-
zeit ist Vieles im Umbruch«,
Max Lehner
,
strategisches Management H&M.
»H&M zahlt jetzt weniger Miete; andere Mieter
verhandeln auch. Grundsätzlich liegen in kürze-
ren Mietlaufzeiten auch Chancen. So kann man
auch Ankermieter mal austauschen«,
Heiner Hutmacher
,
Geschäftsführer, HBB Centermanagement.
»Beim Klopapierkauf brauche ich keine Emotio-
nen oder Erlebnisse, da geht es um Verfügbar-
keit. Service hängt von der jeweiligen Kaufsitu-
ation ab«,
Sebastian Müller
,
Retail-Chef GfK GeoMarketing.
»Omnichannel ist der Trend der Zukunft. Daran
gibt es keine Zweifel. Genauso wenig aber funk-
tioniert eine Markteinführung ohne die promi-
nente Darstellung offline in guter Lage«,
Olaf Petersen
,
Geschäftsführer Comfort Hamburg.
»Es reicht nicht, eine Internetseite zu bauen.
Genauso wenig reicht es, entweder online oder
offline zu agieren. Wir brauchen die Kombinati-
on aus beidem«,
Gerrit Egg
,
Geschäftsführer WISAG Facility Management
Holding.
»ECE geht richtige Wege mit
›
easy dining
‹
. Die
Herausforderung bleibt aber, die Frequenz ins
Haus zu bekommen und richtig engagiertes Per-
sonal zu finden«,
Frederick Walbaum
,
JLL Berlin.
»5 guys macht keine Werbung, Vapiano auch
nicht. Beim
›
Burger
‹
geht es um Authentizität,
das werden wir künftig noch häufiger sehen«,
Johan Bergenthal
,
COO Klépiere Germany.
»Wir sehen uns nicht als Gastronomen, sondern
haben nur unser Angebot an die Bedürfnisse der
Kunden angepasst. Daher findet man bei Lidl jetzt
rund 70 Produkte aus dem Bereich Convenience«,
Fatih Özdemir
,
Portfoliomanager, Lidl.
Ein Beitrag von
Susanne Osadnik,
Chefredaktion German Council Magazin
»Bis 2030 werden die privaten Bestellungen
um weitere 50 Prozent zunehmen. Das stellt
die gesamte Infrastruktur der Städte vor neue
Probleme«,
Sven Altenburg
,
Prognos AG.
»In Hamburg arbeiten wir an flächendeckenden
Lösungen, indem wir Micro-Hubs schaffen, aber
auch die CO
2
-Belastung massiv reduzieren. Hier
haben wir schon 21 Laster, die elektrisch fahren.
Dafür mussten wir die alten Dieselfahrzeuge
vollkommen umrüsten«,
Reiner Kehl
,
Projektmanager UPS.
»Wir steuern den Transport von Waren, in-
dem wir die Kunden mit einbinden und sie
entscheiden lassen, wann wir was liefern sol-
len. Entsprechend richten wir die Routen aus,
und die Kunden können per App mitverfol-
gen, wo der Lieferant gerade ist. Außerdem
kann man den Kurier-Fahrer danach auch
noch bewerten und über die App Trinkgeld
zuteilen«,
Andreas Reß
,
Sales Officer, DPD Deutschland.
Die Gastgeber des Düsseldorfer Forums: Michael Gerling, EHI Retail Institute und Klaus Striebich, Vorstand German Council
Alle Informationen zum Deutschen Shopping-
Center Forum 2018 finden Sie im Internet un-
ter:
© Axel Schulten
