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GCM-3-2015

GCM 3 / 2015   GERMAN COUNCIL . vision Personal zu bedienen. Eigenschaften wie Flexi- bilität und Selbstsicherheit ergänzen daher die kommunikativen und rhetorischen Fähigkeiten des Retailimmobilien-Profis. Die Personal-Ex- pertin sagt, worauf es zukünftig ankommt: »Der Einzelhandel hat stets neue Produkt- trends und Absatzwege im Visier. Wichtig mit Blick auf Zukunftsfähigkeit ist beim Center-Ma- nager daher auch Experimentierfreude, Offen- heit für Neues und ein Gespür für Trends – ins- besondere für digitale Lösungen und Medien, die in nahezu allen Bereichen des Einzelhan- dels dramatisch an Bedeutung gewinnen. Häu- fig orientieren wir uns dabei an Vorbildern im Ausland. Deshalb sehen wir es gerne, wenn Be- werber Auslandserfahrung mitbringen. Als Ein- zelhandelsexperten haben wir erkannt, dass die Verknüpfung verschiedener Verkaufs- und Informationskanäle im Handel nicht als Kon- kurrenzkampf online versus stationär zu sehen ist, sondern große Chancen für den Einzelhan- del birgt. Nach unserer Einschätzung ist die mobile Kommunikation ein extrem wichtiges Bindeglied zwischen diesen beiden Welten, de- ren Auswirkungen in Zukunft immer deutlicher zu sehen sein werden.« Digitale Einflussfaktoren Bei der ohnehin schon interdisziplinären Aus- richtung des Fachpersonals wird das digitale Knowhow perspektivisch zunehmend an Be- deutung gewinnen. Ergänzend zur stationären Welt neue Online-Dienstleistungen zu konzipie- ren, um den Kunden einen Mehrwert zu schaf- fen, ist das Gebot der Zukunft und wird künftig selbstverständlich in den Zuständigkeitsbereich des modernen Centermanagements fallen. Talentsuche muss alle Hebel nutzen Auf der Arbeitgeberseite ist indes der Fachkräfte- mangel eine der großen Herausforderungen der Zukunft. Worauf es auf der Suche nach interdiszi- plinären, technik- und trendaffinen Retailexper- ten ankommt, ist neben einer Arbeitgebermarke mit hoher Anziehungskraft auch eine familien- freundliche Unternehmenskultur, die dem beruf- lichen Engagement des Center-Managers entge- genkommt. Hier zählen vor allem flexible Arbeits- zeiten, mobile Arbeitsplatzkonzepte sowie flache Hierarchien. Um nicht nur flexibel und zügig agie- ren zu können, sondern angesichts der hohen Marktdynamik auch auf dem neusten Stand zu bleiben, sind zudem Weiterbildungs- und Ent- wicklungsmöglichkeiten gefragt. Ein wichtiger Hebel, um in Zukunft fähige Mitarbeiter zu fin- den, ist Beziehungsmanagement. Gerade in Fäl- len, in denen die klassische Stellenanzeige nicht zur gewünschten Resonanz führt, gilt es vor al- lem, das professionelle Netzwerk zu pflegen – aber genauso, den Weg zu neuen Talenten zu fin- den. Dies kann beispielsweise über Kanäle wie Traineeprogramme, Karrieremessen oder Hoch- schulkooperation laufen. Oder über den direkten Dialog in den Sozialen Medien, in denen sich Ar- beitgeber und Arbeitnehmer heute ein immer besseres Bild voneinander machen können. Iris Schönbeck bilanziert: »Der Centermanager der Zukunft wird den Spagat schaffen müssen zwischen »altem Immobilienhasen«, Bürger- meister, Trend-Scout und Digital Native. Dieses Profil zu erfüllen und geeignete Persönlichkeiten hierfür zu finden, ist zweifelsohne eine der span- nendsten Aufgaben der Immobilienwirtschaft.« Ein Beitrag der Redaktion

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