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GCM-3-2015

  GCM 3 / 2015 GERMAN COUNCIL . vision VISION MARKETING: IN ZUKUNFT: LOKAL-DIGITAL Die Flexibilität, mit der Betreiber auf neue Entwicklungen reagieren, wird bald darüber entscheiden, ob Center und Mieter Erfolg haben oder nicht Leider kann noch keiner von uns in die echte Zukunft sehen. Aber die Traumfabrik Holly- wood bietet uns von Zeit zu Zeit die Möglich- keit, einen Blick in eine mögliche Zukunft zu werfen. Einen spannenden Blick ins Jahr 2054 hat uns Steven Spielberg bereits 2002 im Film »Minority Report« gewährt. Tom Cruise jagt als Polizist John Anderton zukünftige Straftä- ter, deren Verbrechen durch Präkognition vo- rausgesagt wurden. Die Crux ist: Personen werden festgenommen, kurz bevor sie das ei- gentliche Verbrechen begehen. In einer Szene läuft John durch ein öffentliches Gebäude. Sei- ne Iris wird durch Geräte innerhalb des Ob- jektes gescannt und dreidimensionale Wer- bung wird in seinen Laufweg projiziert. Die projizierten Personen sprechen ihn mit Namen an und zeigen ihm Produkte, die zu seinem Einkaufsverhalten passen. Eine Art der Wer- bung, von der wir zum Glück noch ein Stück entfernt sind. Das Interessante hierbei ist je- doch, dass John trotz der allgegenwärtigen Technik im Jahr 2054 kurz darauf einen Shop betritt und zwischen vielen verschiedenen Tex- tilien nach einer neuen Jacke sucht. Sehen wir hier also gerade die echte Zukunft und das »Happy End« für den stationären Handel? Noch nicht ganz. »Online ist tot!« Diese Aussage traf vor kurzem David Rowan vom WIRED Magazin auf einem großen On- line-Kongress. Aber wie kann der Chefredak- teur eines der größten Online-Magazine diese Aussage machen? Ganz einfach: Er meinte da- mit, dass in Zukunft die Differenzierung zwi- schen Online und Offline sukzessive aufgeho- ben wird. Die beiden Welten werden auf kurze Sicht komplett verschmelzen. Diese Zusam- menführung hat im Handel bereits begonnen. Große Onlineshops wie »Amazon«, »ebay«, »Zalando« und Co. eröffnen lokale Stores. An- dere Onlineanbieter (z.B. »SHOEPASSION«) kommen aus dem Netz und ziehen in Ladenge- schäfte, um ihren Kunden die Möglichkeit zu Ende des Jahres zur Standardausstattung ge- hören sollte, bereits für mobile Endgeräte op- timiert wurde und über ein aktuelles CMS ver- fügt. Es handelt sich um einen dauerhaften Prozess. Um diesen gut mitgestalten zu kön- nen, muss der Centerbetreiber künftig eine neue Stelle schaffen, beispielsweise die eines »Lokalizers«. Der »Lokalizer« hat einen SEO- Hintergrund (SEO von englisch search engine optimization), ist »googleaffin« und kümmert sich in Absprache mit den Mietern und Filialis- ten um deren Einträge in »Google My Busi- ness«, überträgt die Centerpläne in »Google Indoor Maps« und achtet darauf, dass die NAP- Daten der Mieter (Name/Adresse/Phone) auf allen bestehenden Geomarketing-Plattformen jederzeit aktuell und identisch sind. Weiterhin überprüft er innerhalb von Bewertungsporta- len (»Yelp«, »Foursquare«, »Facebook« etc.) den aktuellen Bewertungsstatus der Mieter so- wie des Centers und zeigt eventuelle negative Einträge auf. Er wird die persönliche Schnitt- stelle zwischen der Online- und Offlinewelt des Shopping Centers und sorgt für die Auf- findbarkeit der Mieter im Netz. geben, ihre Waren anzufassen, anzuprobieren und sie im Anschluss direkt im Laden zu bestel- len: über ein Tablet. Das heißt stationäre Ge- schäfte und Online-Shops verschmelzen zu in- teraktiven Geschäftsmodellen. Aber wie sollen Shopping Center auf diesen Trend beim Ein- kaufsverhalten reagieren? Der »Lokalizer (m/w)« Bereits jetzt nutzen laut Google vier von fünf Verbrauchern Suchmaschinen im Internet, um Informationen zu lokalen Geschäften und Pro- dukten zu suchen. Rund 50 % dieser lokal-mo- bilen Suchen münden innerhalb von 24 Stun- den in einem Geschäftsbesuch. Durchschnitt- lich 38 % dieser Kunden kaufen beim Besuch dann einen oder mehrere Artikel in dem vor- her online gefundenen Geschäft ein. Das ist der sogenannte RoPo-Effekt (Research online – Purchase offline). Eine Kernaufgabe der Center wird es also sein, ihre Mieter im Netz »lokal sichtbar« zu machen. Und diese Auffindbarkeit ist heute nicht mehr durch eine Webseite ga- rantiert, selbst dann nicht, wenn diese, was bis Scanstores und Showrooms – ist das die Zukunft? ©ADMISSIONGmbH

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