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GCM-3-2015

GCM 3 / 2015   GERMAN COUNCIL . vision Sicher ist das aber noch nicht alles?  Sven Gábor Jánszky:  Nein, Punkt 4: Kleine Teams, die sich gegenseitig zu Höchstleistun- gen treiben. Die Zusammenstellung dieser Teams ist oft der Punkt, an dem Unternehmen scheitern. Wer dies professionell betreibt, der misst Kompetenzen und Charaktere und stellt danach seine Teams zusammen. Schließlich Punkt 5: Eine Kultur des Scheiterns. Wer nach Geschäftsmodell-Innovationen sucht, der wird unter zehn Versuchen nur zwei bis drei Projek- te haben, die sich über Wasser halten und nur ein Projekt, das wirklich abhebt. Dies aber rich- tig. Man muss also bereit sein sechs bis sieben Projekte wieder einzustellen, idealerweise be- vor man zu viel Geld darin verbrannt hat. Die »Fail often but fail fast«-Strategie ist eine Kul- turfrage. Sie ist in den Unternehmen meist am schwersten umzusetzen. Wie ist Ihre ganz persönliche Vision von einer Welt, die zwischen Mensch und Maschine zu- nehmend geringere Unterschiede aufweist?  Sven Gábor Jánszky:  Ich persönlich denke, dass es in den nächsten 30 Jahren noch recht einfach ist. Da geht es für den Menschen nur darum, die Macht über den An/Aus-Schalter an den Geräten zu halten. Wenn wir unseren Kin- dern beibringen, die Maschinen als nützliche Assistenten zu benutzen und einerseits anzu- schalten, wenn wir sie brauchen, andererseits auszuschalten, wenn wir sie nicht brauchen, dann ist alles gut. Das echte Problem entsteht nach dem Jahr 2045, wenn die Maschinen möglicherweise in der Lage sein werden, sich ohne menschliche Hilfe von selbst weiterzu- entwickeln. Dann spielen die besser Fußball, arbeiten schneller, denken besser, … Dann wer- den viele von uns die Konsequenz ziehen, auch so gut wie die Maschinen werden zu wol- len. Sie werden die Technik vielleicht in ihre Körper hineinlassen. Interview: Thorsten Müller, Chefredakteur »Die Idee sitzt gleichsam als Brille auf unserer Nase, und was wir ansehen, se- hen wir durch sie. Wir kommen gar nicht auf den Gedanken, sie abzunehmen.« Ludwig Wittgenstein (1889-1951), österreichisch-britischer Philosoph Für eine erfolgreiche Zukunft der Shopping Center muss das Cen- ter-Konzept kontinuierlich nachfragegerecht weiterentwickeln werden. Die Einkaufscenter müssen aufgrund des starken stationären und digitalen Wettbewerbs, wie auch des sich lau- fend verändernden Konsumentenverhaltens, zukünftig deutlich stärker an den jeweiligen Standort und die Bedürfnisse der Zielgrup- pen angepasst sein. Konkret heißt das: eine konsistente Gesamtstrategie aus umfassender Integration in das städtebauliche Umfeld, unverwechselbarer Innen- und Außengestal- tung, angemessenem Flächenumfang, inte- grierter Kommunikation, standortgerechter Multifunktionalität mit Gastronomie, Arzt- praxen, Kultur etc. sowie spezifischem Bran- chen- und Mietermix aus bekannten Marken und regionalen Händlern. Digitale Angebote, sehr guter Service und eine besondere Aufent- halts- und Erlebnisqualität sind obligatorisch, um auch in Zukunft eine hohe Kundenfre- quenz und Flächenproduktivität in Shopping Centern zu generieren. Martin Mörl Prelios ©2b.AHEADTHINKTANK

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