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GCM 1-2017

GERMAN COUNCIL . KALEIDOSKOP Aus der Branche für die Branche wANN SIND IN DIE JAHrE GEKoMMENE HANDELS IMMoBILIEN FÜr ENtwICKLEr INtErESSANt? Nur weil eine Immobilie eine exponierte Lage hat oder das vorhandene Planungsrecht lockt, sollte man nicht vorschnell einen Kaufvertrag unterschreiben. Da gibt es viele verschiedene Kriterien, die für und auch gegen ein Projekt sprechen können Handel ist wandel – das steht außer Frage. Nur die Händler, die ihre Konzepte regelmä- ßig an die sich stetig verändernden Anforde- rungen der Verbraucher anpassen, können optimistisch in die Zukunft schauen. Die Folge: Vielerorts gibt es leerstehende Han- delsimmobilien. Die neuen Konzepte der Händler passen schlichtweg nicht mehr in die veralteten Bestandsgebäude. Die Lösung des Problems scheint auf der Hand zu liegen: revitalisierung, ist doch klar! oder? Michael Garstka (LISt retail Development) erklärt d c a l r e d c u W r u t a c M © i i  GCM 1 / 2017 als Branchenfachmann, wie Voraussetzungen und Umsetzungen aussehen müssen, um diesbezüglich zum Erfolg zu kommen. Projektentwickler jetzt für sich die Konsequenz ziehen, schnell loszulegen und möglichst viele Projekte in Angriff nehmen? Die erfolgreich abgewickelte Revitalisierung einer gewerblichen Immobilie ist ein durchaus lukratives Geschäft. Die Begründung ist sim- pel: Durch das vorhandene Planungsrecht können die Entwickler im Gegensatz zu einer Neuentwicklung unter gewissen Umständen 12 bis 24 Monate Zeit sparen. Sollten also alle Ganz so einfach ist es nicht, weiß Michael Garstka, geschäftsführender Gesellschafter der Projektent- wicklungsgesellschaft LIST Retail Development. »Selbstverständlich sind auch wir immer an at- traktiven Projekten interessiert. Aber nur, weil eine Immobilie eine exponierte Lage hat oder das vorhandene Planungsrecht lockt, sollte man nicht vorschnell einen Kaufvertrag unterschreiben. Da gibt es viele verschiedene Kriterien, die für und auch gegen ein Projekt sprechen können.« Gewachsene Strukturen haben ihren Reiz Was aber sind ebendiese Aspekte, die ein Pro- jektentwickler unter die Lupe nimmt, bevor er sich für oder gegen ein Revitalisierungsprojekt entscheidet? Ein Blick hinter die Kulissen gibt Aufschluss. »Immobilien stehen nicht leer, weil ihr Standort an Qualität verloren hat, sondern oftmals weil sich die Betreiber mit der Zeit ver- ändert haben«, erläutert Garstka. »Deshalb sind für uns im Grunde erstmal alle in die Jahre ge- kommenen Handelsobjekte für eine Revitalisie- rung interessant.« Nicht alles ist mglich Hat die Projektentwicklungsgesellschaft eine Im- mobilie ins Auge gefasst, wird zunächst hinter- fragt, welche Nutzungen für die entsprechende Lage in Frage kommen. Um Konflikte zu vermei- den, sollten dabei aktuelle Mieter – wenn es die- se denn gibt – von Beginn an mit in die Planun- gen einbezogen werden. »Nachdem die Nut- zungsmöglichkeiten ausgelotet wurden, kann die Arbeit richtig losgehen«, so Michael Garstka. »Man sollte sich aber nur dann für ein Projekt entscheiden, wenn man sicherstellen kann, dass die Konzepte der potenziellen Mieter baulich und vor allem auch rechtlich mit der Immobilie in Einklang zu bringen sind.«

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