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GCM 1-2017

Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, wer in diesem Jahr nicht von der Grippewelle oder der Erkältungsinvasion betroffen war, darf sich diesmal besonders glücklich schät- zen, denn das Ausmaß war schon bemerkens- wert. Eine Verschnupfung ganz anderer Art kann man diagnostizieren, wenn man auf die teils zähe Entwicklung des stationären Han- dels auf dem Weg zum Multichanneling schaut. Spürbare Umsatzverschiebungen zu- gunsten des Online-Handels haben auch in der jüngsten Weihnachtszeit eine deutliche Sprache gesprochen. Bemühungen, mit digi- talen Technologien und innovativen Ideen den Weg zum Dialog mit dem Kunden zu fin- den, sind aber überall sichtbar. Wie junge, fri- sche Knospen erscheinen sie im winterlichen Handelswald. Die Einzelhandelslandschaft ändert sich, und mutig schaffen neue Player innovative Lösun- gen. Respekt! Wo die Einen den Abgesang des stationären Handel, den Verfall der Städte postulieren, krempeln Andere die Ärmel hoch und erfin- den sich und den Weg zum Kunden neu. Es ist wie bei den Ameisen – viele Kleine schaffen Großes! Ein schier unglaubliches Beispiel dafür ist die Vielzahl deutscher – meist familiengeführter – Unternehmen, die in ihrem Marktsegment Weltmarktführer sind. Mit circa 1350 diesbe- züglichen Top-Unternehmen liegt Deutsch- land international meilenweit vorn. Auf Platz zwei folgen die USA, die es »nur« auf 366 Weltmarktführer bringen. Was soll uns das sagen? Wir haben schon lange eine großartige Kultur des Unternehmertums, welche die Grundlage für weltweit erfolgreiche, innovative Ideen darstellt! Kein anderes Land der Erde kann da mithalten. Respekt! 70 Prozent sind Familien-/Eigentümerunter- nehmen, die in der Provinz angesiedelt, als Mittelstand das Rückgrat der deutschen Ge- sellschaft und Wirtschaft bilden. Das Inter- view mit unserem Gast bei der diesjährigen Innovationspreisverleihung, Dr. Walter Dö- ring von der Akademie der Weltmarktführer, das Sie in dieser Ausgabe finden, ist vor die- sem Hintergrund sehr zum Lesen zu empfeh- len. Die Unternehmensgeschichte jedes ein- zelnen Weltmarktführers ist beileibe keine gradlinige, schnelle Erfolgsstory. Nein, jedes Unternehmen hat bislang immer wieder schwierigste Zeiten durchlebt und dann durch innovative Ideen und mutige Entscheidungen mit unglaublichem persönlichem Einsatz den nachhaltigen Erfolg erschaffen. Nur in einem starken Team, mit verantwor- tungsbewussten Unternehmern an der Spitze und loyalen, hoch engagierten Mitarbeitern ist dies möglich. Respekt! Blicken wir auf die Entwicklung im stationären Handel, auf die Veränderungen in den Städten, so meine ich, brauchen wir größeren Mut für die Leistung neuer innovativer Ideen und weni- ger Angst vor der Zukunft – mehr Wagen als Verzagen – und dazu eine respektvolle Hal- tung vor denen, die mit neuen Ideen versu- chen, die Wege zum Kunden neu zu gehen. Auch wenn diese manchmal scheitern. Denn: Ein Verlierer verliert nur dann, wenn er aufgibt und aus den Fehlern nichts lernen will. Respekt vor Mut, Respekt vor Innovation und Respekt vor den eigenen Fähigkeiten – das sind gute Ratschläge auch für das laufende Jahr – und weit darüber hinaus. In diesem Sinne gutes Gelingen zu einem hof- fentlich respektablen Jahresergebnis, Ihr Markus Trojansky

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