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German Council Magazin 1/2015

  GCM 1 / 2015 GERMAN COUNCIL . kaleidoskop Neue Impulse für Innenstädte durch Gründung einer ISG Für mehr Attraktivität: Wie sich Innenstädte und Einkaufscenter optimal ergänzen können Die grüne Wiese mit ihrem großzügigen Platz­ angebot war – und ist es noch – ein beliebter Standort für Einkaufscenter. Gleichzeitig zeich­ net sich eine andere Tendenz ab: Shopping Cen­ ter in Innenstadtlage. Die Städte haben erkannt, dass die Center verödende Stadtzentren beleben und aufwerten können. Außerdem zwingt der deutlich steigende Wettbewerbsdruck die Städte, neue Wege zu gehen. Das gilt insbesondere für untereinander konkurrierende Mittelzentren. Folglich holen die Städte die Shopping Center zurück in ihre Mitte. Kooperieren die Center mit dem ansässigen Einzelhandel beispielsweise im Rahmen einer Immobilien- und Standortge­ meinschaft (ISG), kann dies den Nutzen für die Innenstadt zusätzlich steigern. Innenstädte profitieren in zweierlei Hinsicht von integrierten Einkaufscentern. Zum einen erhöht das erweiterte Angebot ihre Attrakti- vität und zieht Besucher an. Voraussetzung ist, dass die Center in puncto Größe und An- gebot an den Standort angepasst sind und auch das Centermanagement die spezifi- schen Gegebenheiten berücksichtigt. Über diesen unmittelbaren Effekt hinaus kann sich jedoch ein anderer Aspekt als noch bedeu- tender erweisen: die Übernahme von Struk- turen, wie sie für Shopping Center selbstver- ständlich sind. Wenden Innenstädte Maßnah- men wie strategische Planung, Marketing, einheitliche Öffnungszeiten und umfassende Services an, können sie ihre Situation signifi- kant verbessern. Denn all das sind wichtige Faktoren, um ein wettbewerbsfähiges Stadt- zentrum zu entwickeln. Das Ergebnis: eine Innenstadt plus. Für die Umsetzung der Maßnahmen bietet es sich an, eine Immobilien- und Standortge- meinschaft (ISG) zu gründen, die auch die Grundstückseigentümer mit ins Boot holt und an den Kosten beteiligt. Für die Grün- dung stehen abhängig vom jeweils gelten- den Recht Fördermittel der Bundesländer zur Verfügung. Ziel einer ISG oder eines BID (Business Improvement Districts) ist es, ei- nen Einzelhandelsstandort durch gemeinsa- me Maßnahmen eigenverantwortlich aufzu- werten. Für die Immobilieneigentümer er- gibt sich dabei ein positiver Nebeneffekt: die Wert-Erhaltung und -Steigerung ihrer Immo- bilien. Dieser Aufgabe hat sich auch die ISG Hauptstraße e. V. in Bergisch Gladbach ver- schrieben. Attraktivitt steigern, Wettbewerbsfhigkeit erhalten – durch die ISG Hauptstrasse e. V. Die Immobilien- und Standortgemeinschaft Hauptstraße e. V. wurde 2006 gegründet, zu- nächst als freiwilliger Zusammenschluss. Die Organisation soll auf Eigentümerseite – er- gänzend zu den Händler-Interessensgemein- schaften – eine dauerhafte, gemeinsame In- teressensvertretung gewährleisten. Als Part- ner der einheitlich geführten Einkaufszent- ren und weiterer innerstädtischer Akteure wie der Wochenmärkte kann die ISG so zum Wohl des Standorts Bergisch Gladbach bei- ›Wenden Innenstädte Maß­ nahmen wie strategische Planung, Marketing, einheit­ liche Öffnungszeiten und um­ fassende Services an, können sie ihre Situation signifikant verbessern.‹ RheinBerg Galerie, Haupteingang

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