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German Council Magazin 1/2015

GCM 1 / 2015   GERMAN COUNCIL . Exzellenz Doch selbst am abgelegensten, wenngleich auch einem der schönsten Fle- cken der Welt, lässt sie die (Sehn-)Sucht nach dem Retail- und Real Estate Business nie wirklich los. Warum ist das so, oder wären Sie nicht vielleicht etwas ganz anderes viel lieber geworden? RRW: Im Alter von ungefähr 13 Jahren wollte ich Architekt werden. Ich re- alisierte, dreidimensional sehen zu können, was nach heutigen Erkennt- nissen nur etwa 15 Prozent aller Menschen möglich ist. Meine schulischen Ergebnisse haben mir dann aber eine solche Karriere nicht ermöglicht, meine Schulnoten waren einfach zu schlecht. Entweder war ich zu faul oder zu dumm oder mit den wichtigeren Dingen des Lebens beschäftigt. Ich wuchs ja in Starnberg auf, und da gab es ja sehr viele andere interes- sante Aspekte. Mit 16 wollte ich übrigens Bundeskanzler werden, ich las auch jeden Tag die – selbstgekaufte – Süddeutsche Zeitung. Warum mich der Einzelhandel nicht loslässt? Ganz einfach, er ist das wohl faszinierendste Geschäft. Menschen rundherum, die anbieten, abneh- men, beobachten, akquirieren, werben, und, und, und. Ja, ist es nicht eine unvorstellbar tolle Aufgabe, wenn man all dies dann noch auf ein dafür zu gestaltendes Gebäude projizieren kann? Ganz egal, ob Basar, Markt oder Shopping Center – es macht wahnsinnigen Spaß! Was raten Sie heute einem jungen Menschen, wenn er Ihnen sagt, er möch- te sich gern selbstständig machen? RRW: Eine ganz schwere Frage in der heutigen Zeit. Aber trotzdem, ich würde es jedem raten, der es sich zutraut. Es gibt auch in unserer heutigen Welt, ge- rade mit den neuen IT-Möglichkeiten, so viele Chancen. Ich kann nur sagen: Machen und nicht warten! Man darf ruhig auch einmal scheitern. Ganz am An- fang des Interviews habe ich ja mein erstes Selbstständigmachen und dessen Scheitern nur verschwiegen gestreift. So etwas stärkt! Letzte Frage: Wann ist für Sie ein Einkaufscenter gelungen und wel- chen speziellen Kundenservice wünschen Sie sich, den es heute noch nicht gibt? RRW: Puh, je länger das Interview desto komplizierter die Fragen. Ein gelungenes Shopping Center produziert mehr Frequenz als kalkuliert und vorausgesagt. Wir haben gemeinsam mit unserem neuen Part- ner Unibail-Rodamco das 4star-Konzept entwickelt. Das ist ein Kun- denservice, der über alles bisher Gewohnte hinausgeht. Der muss aber begleitet werden mit der persönlichen Aufmerksamkeit eines je- den unserer Mitarbeiter – sowohl in dem jeweiligen Center als auch in den zentralen Services. Ja, und daran müssen wir jeden Tag aufs Neue arbeiten! Dienstleistung muss für jeden von uns zur Selbstver- ständlichkeit werden. Ich denke, dass es dieser Kundenservice ist, den es heute vielfach nicht mehr gibt, aber unbedingt wieder geben sollte. Als 13-Jähriger arbeitete ich nachmittags an einer Tankstelle, füllte Benzin in den Tank, wusch die Scheiben etc. und bekam dafür ein Trinkgeld. Meistens so 50 Pfennig. Ich war zufrieden, der Kunde war zufrieden. Heute haben wir uns von so einer Dienstleistung so ent- wöhnt, dass sie regelrecht störend wirkt. Ich jedoch – und ich bin si- cher nicht der Einzige – würde sie mir zurückwünschen. Interview: Thorsten Müller, Chefredakteur German Council Magazin GreatValue Creating Beispielrechnung: € 72.422,80 zzgl. MwSt. Finanzierungsvorschlag: Leasing über 5 Jahre € 17.280 / Jahr zzgl. MwSt. Besucher am Jungfernstieg zu Weihnachten: 100.000 / Tag 100.000 x 42 Tage = 4.2 Mio. Preis pro Kontakt: € 17.280 4.2 Mio. = 0,004€ /Kontakt € 17.280 / Jahr zzgl. MwSt.* * mail@firstchristmas.com The Specialist in Christmas Decorations

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